In Victor Hugos epischer Roman Les Misérables, auch bekannt als Die Elenden, taucht der Leser ein in das gesellschaftliche Gefüge und die moralischen Abgründe des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Mit einem kraftvollen und emotionalen Schreibstil zeichnet Hugo das Schicksal des ehemaligen Sträflings Jean Valjean nach, der sich auf der Suche nach Erlösung und Vergebung durch eine Welt von Armut, Unterdrückung und Revolution bewegt. Das Werk besticht durch seine vielschichtigen Charaktere, dramatischen Wendungen und historischen Bezüge, die es zu einem Meisterwerk der Weltliteratur machen. Durch Hugos differenzierte Darstellung von Gut und Böse sowie seiner sozialkritischen Perspektive erhält Les Misérables einen zeitlosen und gleichzeitig politisch brisanten Charakter. Victor Hugo, ein großer Humanist und politischer Aktivist seiner Zeit, setzte mit diesem Werk ein beeindruckendes Zeugnis für die Menschlichkeit und soziale Gerechtigkeit. Sein Engagement für die Armen und Unterdrückten spiegelt sich in jedem Wort des Romans wider, der durch seine moralische Tiefe und literarische Kraft bis heute Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt fasziniert. Les Misérables ist ein Meilenstein der Weltliteratur und ein unverzichtbares Werk für alle, die sich mit den universellen Themen von Liebe, Vergebung und Gerechtigkeit auseinandersetzen wollen.
Über den Autor Victor Hugo
Victor-Marie Vicomte Hugo, geboren am 26. Februar 1802 in Besançon, verstorben am 22. Mai 1885 in Paris, war ein französischer Schriftsteller und Politiker. Er verfasste Gedichte, Romane und Dramen und betätigte sich als literarischer, aber auch politischer Publizist. Mehrfach war er als Angehöriger der Pairskammer, Abgeordneter oder Senator direkt politisch aktiv. Neben Molière, Voltaire oder Balzac gilt er als einer der größten Autoren Frankreichs. Sein Schaffen kann teils der Romantik, teils dem Realismus zugeordnet werden.