Diese Arbeit, die im Schnittpunkt von Sprachwissenschaft, Philologie und Hermeneutik steht, untersucht die sprachliche Konstituierung konzeptueller und erfahrungsweltlicher Größen in Wirtschafts- und Rechtswissenschaft. Sie widmet sich vier paradigmatischen Schriften, die bislang nicht oder allenfalls sporadisch unter philologischen Aspekten behandelt wurden. Das Augenmerk liegt primär auf unterbestimmten, spannungsvollen und antinomischen Inhaltskomplexen und Denkmodellen, die von ihren ausdrucksseitigen Konfigurationen her erschlossen werden. Das geschieht auf dem Wege eines interpretativen Verfahrens, das auf Form-Funktions-Zusammenhänge ausgreift und in einem Konzept der Zwieschlächtigkeit sein strukturelles Zentrum hat. Das auf Marx zurückgehende Nomen benennt ein perzeptives Moment, in dem sich ein exegetisch validierter Leseeindruck auskristallisiert und das in den herangezogenen Texten ein Substrat besitzt. Dieses wird als gedankliches und gestalterisches Prinzip aus seinen sprachlichen Ausprägungen herausgearbeitet und als Aufbauelement einer genuin sprachgebundenen, metatheoretischen Problemreflexion kenntlich gemacht. Die Studie zeichnet so eine markante Traditionslinie innerhalb der neueren Geistesgeschichte nach.
Über den Autor Matthias Attig
Matthias Attig, University of Vechta, Germany.
Band 145
Adobe Digital Editions | 2024
Band 142
Adobe Digital Editions | 2024
Band 143
Adobe Digital Editions | 2023
Band 144
Adobe Digital Editions | 2023
Band 146
Adobe Digital Editions | 2023
Band 141
Adobe Digital Editions | 2023
Band 139
Adobe Digital Editions | 2021
Band 138
Adobe Digital Editions | 2021
Band 140
Adobe Digital Editions | 2021
Band 137
Adobe Digital Editions | 2020
Band 136
Adobe Digital Editions | 2020
Band 135
Adobe Digital Editions | 2019
Band 132
Adobe Digital Editions | 2018
Band 133
Adobe Digital Editions | 2018