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Die Leute von Seldwyla. Erzählungen von Gottfried Keller

Textausgabe mit editorischer Notiz, Anmerkungen/Worterklärungen, Literaturhinweisen und Nachwort
CHF 13.50
Verlag: Reclam
ISBN: 978-3-15-006179-4
GTIN: 9783150061794
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
Verfügbarkeit: Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
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Pankraz, der Schmoller - Romeo und Julia auf dem Dorfe - Frau Regel Amrain und ihr Jüngster - Die drei gerechten Kammacher - Spiegel, das Kätzchen - Kleider machen Leute - Der Schmied seines Glückes - Die mißbrauchten Liebesbriefe - Dietegen - Das verlorne Lachen

Die Novellen sind in zwei Gruppen zu je fünf Geschichten zusammengefasst. Ein Vorwort schildert Handel und Wandel im fiktiven Städtchen Seldwyla, einem >>wonnigen und sonnigen Ort... irgendwo in der Schweiz<<. Die scheinbare Idylle ist indes brüchig: Kleinbürgerliche Enge, Existenznöte und gestörte familiäre Verhältnisse - wiederkehrende Hauptmotive im OEuvre von Keller - bestimmen den Alltag der Seldwyler, die nichtsdestotrotz mit Sympathie und feiner Ironie als eine Ansammlung skurriler Außenseiter geschildert werden. Zu ihnen gehört etwa Pankraz, der Schmoller, der aus der Enge von Dorf und Elternhaus in die weite Welt flieht, wo ihn ein eitles Fräulein und ein wilder Löwe von seiner Verstocktheit heilen. Einen ernsten Erzählton schlägt die aus dem Rahmen fallende Erzählung Romeo und Julia auf dem Dorfe an, die das shakespearesche Drama in die Wirkungsvolle Naturkulisse der ländlichen Schweiz verlegt. Unerbittlich strebt das Geschehen zum tragischen Höhepunkt, den Doppelselbstmord des gesellschaftlich geächteten Liebespaars. Den Abschluss des ersten Bands bildet das an E. T. A. R Hoffmann gemahnende Märchen Spiegel, das Kätzchen. Zu den populärsten Erzählungen des zweiten Bands gehören Kleider machen Leute, die tragikomische Geschichte des gar nicht tapferen Schneiderleins Wenzel, das gesellschaftliche Anerkennung durch den Diebstahl eines kostbaren Gewands erringen will und kläglich scheitert, und Die missbrauchten Liebesbriefe. Gemildert wird der bisweilen grimmige Humor des Autors durch die starke Verankerung seiner Prosa in Brauchtum und Kultur seines Heimatlands, die den Erzählungen einen volkstümlichen Charakter verleiht.

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Pankraz, der Schmoller - Romeo und Julia auf dem Dorfe - Frau Regel Amrain und ihr Jüngster - Die drei gerechten Kammacher - Spiegel, das Kätzchen - Kleider machen Leute - Der Schmied seines Glückes - Die mißbrauchten Liebesbriefe - Dietegen - Das verlorne Lachen

Die Novellen sind in zwei Gruppen zu je fünf Geschichten zusammengefasst. Ein Vorwort schildert Handel und Wandel im fiktiven Städtchen Seldwyla, einem >>wonnigen und sonnigen Ort... irgendwo in der Schweiz<<. Die scheinbare Idylle ist indes brüchig: Kleinbürgerliche Enge, Existenznöte und gestörte familiäre Verhältnisse - wiederkehrende Hauptmotive im OEuvre von Keller - bestimmen den Alltag der Seldwyler, die nichtsdestotrotz mit Sympathie und feiner Ironie als eine Ansammlung skurriler Außenseiter geschildert werden. Zu ihnen gehört etwa Pankraz, der Schmoller, der aus der Enge von Dorf und Elternhaus in die weite Welt flieht, wo ihn ein eitles Fräulein und ein wilder Löwe von seiner Verstocktheit heilen. Einen ernsten Erzählton schlägt die aus dem Rahmen fallende Erzählung Romeo und Julia auf dem Dorfe an, die das shakespearesche Drama in die Wirkungsvolle Naturkulisse der ländlichen Schweiz verlegt. Unerbittlich strebt das Geschehen zum tragischen Höhepunkt, den Doppelselbstmord des gesellschaftlich geächteten Liebespaars. Den Abschluss des ersten Bands bildet das an E. T. A. R Hoffmann gemahnende Märchen Spiegel, das Kätzchen. Zu den populärsten Erzählungen des zweiten Bands gehören Kleider machen Leute, die tragikomische Geschichte des gar nicht tapferen Schneiderleins Wenzel, das gesellschaftliche Anerkennung durch den Diebstahl eines kostbaren Gewands erringen will und kläglich scheitert, und Die missbrauchten Liebesbriefe. Gemildert wird der bisweilen grimmige Humor des Autors durch die starke Verankerung seiner Prosa in Brauchtum und Kultur seines Heimatlands, die den Erzählungen einen volkstümlichen Charakter verleiht.

Autor Keller, Gottfried / Neumann, Bernd (Hrsg.)
Verlag Reclam
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 701 S.
Lieferstatus Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen Broschiert
Masse H14.8 cm x B9.6 cm x D3.2 cm 315 g
Reihe Reclams Universal-Bibliothek

Über den Autor Gottfried Keller

Gottfried Keller (19.7.1819 Zürich - 15.7.1890 Zürich) absolvierte eine Lehre als Vedutenmaler, studierte an der Münchner Kunstakademie, später Philosophie in Heidelberg. 1855 kehrte er in die Schweiz zurück und lebte zunächst ohne Einkommen bei seiner Mutter und seiner Schwester Regula, bis er 1861 Erster Stadtschreiber des Kantons Zürich wurde und ab 1876 als freier Schriftsteller lebte. Kellers Werke werden dem bürgerlichen Realismus zugeordnet, sein autobiographisch geprägter Roman »Der grüne Heinrich« führt die Tradition des Bildungsromans in skeptischer Weise weiter, sein bekanntester Novellen-Zyklus »Die Leute von Seldwyla« verbindet im »Keller-Ton« (den Ausdruck prägte Theodor Fontane) Realismus mit humorvoller Satire.

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