Das anrührende Porträt einer großen Europäerin
Um 1900 wächst Mentona Moser in einem verwunschenen Schloss am Zürichsee auf, der Vater ein unermesslich reicher Uhrenfabrikant, die Mutter eine von Freuds ersten Hysteriepatientinnen. Früh bricht Mentona aus, widersetzt sich den Erwartungen der Mutter und den vorgezeichneten Rollenbildern und Zumutungen ihrer Zeit. Ihr Weg führt sie nach London, Berlin und Moskau. Als Gründungsmitglied der kommunistischen Partei in der Schweiz wird sie zur bedeutenden Sozialrevolutionärin und Feministin, die die europäische Welt des 20. Jahrhunderts bewegt hat - und vergessen wurde. Eveline Hasler spürt diesem Ausnahmeleben einer Unbeugsamen nach.
Über den Autor Eveline Hasler
Eveline Hasler (geb. 1933 in Glarus) ist eine Schweizer Schriftstellerin. Sie studierte Psychologie und Geschichte an der Universität Freiburg und in Paris. Anschließend war sie als Lehrerin tätig. Sie verfasste Kinder- und Jugendbücher, Lyrik und erzählerische Werke für Erwachsene. 1994 erhielt sie für ihr literarisches Gesamtwerk den Droste-Preis. Ihre Bücher sind bisher in zwölf Sprachen übersetzt worden. Eveline Hasler ist Mitglied des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz und des Deutschschweizer PEN-Zentrums. Ihr Vorlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. Die Autorin lebt in Ronco sopra Ascona (Kanton Tessin).