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Sprachlaub oder: Wahr ist, was schön ist (eBook)

Texte von Martin Walser mit Aquarellen von Alissa Walser
CHF 24.00
ISBN: 978-3-644-00947-9
GTIN: 9783644009479
Einband: Adobe Digital Editions
Verfügbarkeit: Download, sofort verfügbar (Link per E-Mail)
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"Du musst den Wörtern kündigen", notiert der Schriftsteller, oder: "Ich bin durchsichtig wie ein leeres Marmeladeglas." In Augenblickstexten, Augenblickspoesien sammelt Martin Walser noch einmal Eindrücke von der Welt, wobei sein Sehen oft eine Art Sichversenken ist, sein Anschauen einer Wasseroberfläche, Lilie oder Baumkrone schon eine Art, über diese Dinge nachzudenken. Alissa Walsers Zeichnungen folgen den Texten und schaffen gleichzeitig etwas von ihnen Unabhängiges. Setzen die Texte hinein in fließende Bewegungen, erweitern sie, führen sie fort, um dann plötzlich ganz andere Wege zu gehen. Die Themen, die hier auf wenigen Seiten Platz finden, sind vielfältig und weitgespannt. Vor fast 80 Jahren hat Walser mit dem Schreiben begonnen, und noch immer tut er, was er damals getan hat, fixiert die eigenen Zustände, als wären sie endgültig, versucht gleichzeitig, sich offen zu halten. Motive: einer sein wollen, der man nicht ist; Sätze, die man sagen wollte und nicht sagte; Texte, die man schreiben wollte und nicht schrieb; Streit und Liebe. "Schicksal". Gespräche mit dem eigenen Knie oder einer Katze. Und dann das Hauptmotiv: dass es bald enden könnte. Der Schriftsteller richtet sich darauf ein, bereitet sich vor, sagt aber auch: «Ich wehre mich nicht, ich bin bedacht und will bis zum letzten Abend leben.»

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"Du musst den Wörtern kündigen", notiert der Schriftsteller, oder: "Ich bin durchsichtig wie ein leeres Marmeladeglas." In Augenblickstexten, Augenblickspoesien sammelt Martin Walser noch einmal Eindrücke von der Welt, wobei sein Sehen oft eine Art Sichversenken ist, sein Anschauen einer Wasseroberfläche, Lilie oder Baumkrone schon eine Art, über diese Dinge nachzudenken. Alissa Walsers Zeichnungen folgen den Texten und schaffen gleichzeitig etwas von ihnen Unabhängiges. Setzen die Texte hinein in fließende Bewegungen, erweitern sie, führen sie fort, um dann plötzlich ganz andere Wege zu gehen. Die Themen, die hier auf wenigen Seiten Platz finden, sind vielfältig und weitgespannt. Vor fast 80 Jahren hat Walser mit dem Schreiben begonnen, und noch immer tut er, was er damals getan hat, fixiert die eigenen Zustände, als wären sie endgültig, versucht gleichzeitig, sich offen zu halten. Motive: einer sein wollen, der man nicht ist; Sätze, die man sagen wollte und nicht sagte; Texte, die man schreiben wollte und nicht schrieb; Streit und Liebe. "Schicksal". Gespräche mit dem eigenen Knie oder einer Katze. Und dann das Hauptmotiv: dass es bald enden könnte. Der Schriftsteller richtet sich darauf ein, bereitet sich vor, sagt aber auch: «Ich wehre mich nicht, ich bin bedacht und will bis zum letzten Abend leben.»

Autor Walser, Martin / Walser, Alissa
Verlag Rowohlt Verlag GmbH
Einband Adobe Digital Editions
Erscheinungsjahr 2021
Seitenangabe 144 S.
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse 10'462 KB
Auflage 21001 A. 1. Auflage
Plattform EPUB

Über den Autor Martin Walser

Martin Walser wurde am 24. März 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren. Nach seinem Arbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges von 1944 bis 1945 als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Von 1949 bis 57 arbeitete er beim Süddeutschen Rundfunk. In dieser Zeit unternahm er Reisen für Funk und Fernsehen nach Italien, Frankreich, England, CSSR und Polen und schrieb erste Hörspiele. 1950 heiratete er Katharina Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. Martin Walser verstarb am 26. Juli 2023 in Überlingen am Bodensee.

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