Das Medienrecht erscheint in 4. Auflage und wiederum als vollständige Neubearbeitung mit veränderter Systematik. Die medienrechtliche Materie ist faszinierend und befindet sich im Zuge immer weiterer Digitalisierung und "social media" in stetem Wandel. Die Medien selbst sind ständige Begleiter der Transformation unserer Lebenswelt. Immer wieder neue gesetzgeberische Arbeiten, internationale Übereinkünfte und "Standards", sowie Gerichtsentscheide (nationale und ausländische, insbesondere zu neuen Themen wie etwa dem Internet oder der Digitalisierung) fordern Aufmerksamkeit, Mitdenken und Mitarbeit im Fluss der Entwicklungen. Es ist nicht zu übersehen, wie die gedruckte Presse leidet, aber noch nicht so recht weiss, was sie will resp. wollen kann.
Nach Vorwort und eher breiter Einführung (für eilige Leser) wird jetzt zuerst auf die internationalen Entwicklungen eingegangen. Die Ausführungen wenden sich dann dem "klassischen" Medienrecht zu. Im Fokus steht dabei die traditionelle Presse, ihre grosse Freiheit, aber auch der Persönlichkeitsschutz. Hernach folgt die Auseinandersetzung mit den neuen elektronischen Medien (Fernmelde- und Rundfunkrecht). Das Medienrecht ist zudem mehr und mehr eine Querschnittsanalyse; die entsprechenden Bezüge werden in der Folge aufgezeigt (UWG, KG, DSG, URG, Arbeitsrecht etc.).
Das Werk ist mit Kunstwerken aus der PressArt Sammlung von Annette und Peter Nobel illustriert - als Inspiration zur erweiterten Auseinandersetzung mit der Materie. Ben Vautier sagte: Werfen Sie diese Zeitung nicht weg; ihr ganzer Inhalt ist Kunst.
Über den Autor Peter Nobel
Harald Bärtschi ist als Rechtsanwalt tätig und unterrichtet als Titularprofessor für Privat- und Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich sowie als Dozent für Wirtschaftsrecht an der ZHAW School of Management and Law. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen auf dem Gebiet des Gesellschafts-, Vertrags- und Finanzmarktrechts. Sein Rechtsstudium absolvierte er an den Universitäten Zürich und Lausanne. Nach dem Lizentiat verfasste Harald Bärtschi eine unter anderem mit dem Professor Walther Hug-Preis ausgezeichnete Dissertation zur Verantwortlichkeit im Aktienrecht. Ein Nachdiplomstudium (LL.M.) führte ihn an die Yale Law School in den USA. Im Anschluss erlangte er in New York die Zulassung als Rechtsanwalt. Seine im Jahr 2009 veröffentlichte Habilitationsschrift ist der Rechtsstellung des Dritten im Umfeld von Verträgen gewidmet.