Mit Worten gegen Diktatur und Krieg fechten? Und ausgerechnet Lyrik? - Ja, ja, ja und nochmals ja! So viele (mindestens seit Homer) haben im und gegen den Krieg gedichtet.
In der neueren deutschsprachigen Literatur seien stellvertretend Georg Trakl, Rose Ausländer, Bertolt Brecht, Nelly Sachs, Erich Fried und Herta Müller erwähnt.
Bevor auch in unserem Land wieder Menschen für ihre Worte eingesperrt und ihre Bücher verbrannt werden, wollen wir uns auf friedliche Art - mit unserer Lyrik - melden. Bilder, Musik und Worte können stärker sein und länger bestehen als Waffen.
Die vorliegende Anthologie verbindet Gedichte zu Exponaten aus zwei Ausstellungen im Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen, mit solchen, die im Umfeld der Karlspreisverleihung 2022 angesiedelt sind und insbesondere auch die Preisträgerinnen aus Belarus würdigen durch die Unterstützung des Kunstprojekts um die Künstlerinnen Rufina Bazlova (Belarus) und Vera Sous (Aachen).
Über den Autor Birgit Bodden
Birgit Bodden:Birgit Bodden, geb. 1957, lebt und arbeitet in Aachen. Beruflich tätig ist sie als Kunstpädagogin und Lehrerin für Deutsch, Philosophie, Kunst und Kreatives Schreiben. Sie malt und schreibt leidenschaftlich, ihre Texte wurden veröffentlicht in Anthologien, ihre künstlerischen Arbeiten gezeigt in Ausstellungen. Im Mai 2022 erschien ihr erster Lyrik-Einzelband, "und plötzlich fliegen die Fische". Der Schriftsteller Willi Achten schreibt über ihren Stil: "B.B. ist eine Könnerin des präzisen und gleichwohl atmosphärisch dichten Stils. Sie schreibt mitunter Sätze, die man nicht vergessen will, unprätentiös und von einer stillen poetischen Aufgeladenheit."