Die Autorinnen stellen Diagnosekriterien vor, mit denen schon bei Vorschulkindern das Borderline-Störungsbild mit seinen grundlegenden Ängsten und Abwehrstrategien sicher erfasst werden kann. Obwohl bei diesen Kindern fast immer Aggressivität symptomatisch dominiert, dient diese hier vor allem dem Schutz vor Vernichtungsangst. Früh verinnerlichte pathogene Beziehungsmuster dieser Kinder, die ihr Erleben der Realität verzerren, können mit geeigneten Behandlungsstrategien verändert werden. Mit der Übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP) kann bei Kindern mit Borderline-Syndrom eine altersangemessene Entwicklung wieder angestoßen werden. Fallvignetten aus den Behandlungen der Autorinnen veranschaulichen die Ausführungen.
Über den Autor Irmgard Kreft
Irmgard Kreft, Dipl.-Psych., Dipl.-Soz., ist analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in eigener Praxis sowie Dozentin und Supervisorin am Institut für Psychotherapie e.V. Berlin sowie der Internationalen Gesellschaft für Übertragungsfokussierte Psychotherapie (ISTFP).
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