Religion ist (wieder) ein gesellschaftlich umstrittenes Thema. Dabei stehen nicht nur einzelne Formen religiöser Praxis im Fokus, sondern auch grundlegende Glaubensüberzeugungen. Ist der Glaube schädlich für das gesellschaftliche Zusammenleben? Sind Offenbarungsansprüche nicht sämtlich irrational? Die Kritik kommt dabei aus außerreligiöser Perspektive (soziologisch, naturwissenschaftlich, psychologisch, philosophisch), tritt aber auch interreligiös auf als wechselseitige Kritik verschiedener Religionen aneinander.
Wie gehen Religionen mit dieser Kritik um? Wie kritikfähig sind sie? Welches Veränderungspotenzial wird durch die Kritik in den Religionen mobilisiert? Oder reagieren sie mit Abschottung und Gegenwehr?
Über den Autor Christian (Hrsg.) Ströbele
Christian Ströbele,Dr. theol., ist Leiter des Fachbereichs Interreligiöser Dialog an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.Erdogan Karakaya,M. A., Islamwissenschaftler, ist Referent für den christlich-islamischen Dialog der Eugen-Biser-Stiftung.Armina Omerika,Dr. phil., ist Professorin für Ideengeschichte des Islam an der Goethe-Universität Frankfurt a. M.Eckhard Zemmrich,Dr. theol., ist Projektleiter an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin.