Mit der Metapher der »toten Mutter« beschreibt André Green nicht deren realen Tod, sondern die Erfahrung des Kindes mit einer innerlich abwesenden, depressiv zurückgezogenen Mutter. Zur Veranschaulichung der aus dieser Konstellation resultierenden psychischen Defizite des Kindes spricht er von den »psychischen Löchern« einer »weißen Depression«.
Ausgehend von dieser frühkindlichen Erfahrung, widmet sich Green der Entwicklung des Narzissmus, nimmt nicht ausgearbeitete Gedanken der Freud'schen Narzissmustheorie auf und denkt sie weiter. Dabei bezieht er sowohl die Klassiker zum Narzissmus von Kernberg und Kohut wie auch weitere renommierte Theoretiker der Psychoanalyse in seine Überlegungen mit ein: Bion, Klein, Lacan und Winnicott. Green gelingt es, die Pole des Narzissmus - Lebens- und Todesnarzissmus - neu und nachhaltig ins Blickfeld zu rücken.
Über den Autor Andre Green
Andre Green (1927-2012) was a psychoanalyst who lived and worked in Paris. He was President of the Paris Psycho-Analytical Society and was Vice-President of the International Psychoanalytic Association. He was co-editor of the Nouvelle Revue de Psychanalyse. He also wrote numerous books, including 'On Private Madness', 'The Work of the Negative', 'The Fabric of Affect in the Psychoanalytical Discourse', 'The Chains of Eros', 'Life Narcissism. Death Narcissism' and 'Key Ideas for a Contemporary Psychoanalysis'.
Kartonierter Einband (Kt) | 2010
Kartonierter Einband (Kt) | 2010
Kartonierter Einband (Kt) | 2018
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Kartonierter Einband (Kt) | 2023
Kartonierter Einband (Kt) | 2017
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Kartonierter Einband (Kt) | 2004
Kartonierter Einband (Kt) | 2021
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