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Eltern wollen so gerne, dass ihr Kind jede Chance im Leben hat, dass es glücklich aufwächst und in seinem Leben gut zurechtkommt. Dafür stehen sie jeden Morgen auf, meist viel zu früh, und geben alles.
Mit diesem Buch möchte ich Eltern begleiten, eigene Wege zu finden, die zu ihnen und ihrer Familie passen und deshalb auch im Alltag lebbar sind. Hilfreich dabei sind nach meiner Erfahrung Geschichten und Beispiele. Sie erzeugen Bilder in uns und unser Gehirn liebt Bilder. Wir nehmen sie tief in uns auf, und dadurch verändert sich unsere Sicht. Eine veränderte Sicht ermöglicht veränderte Handlungen.

CHF 9.00

Unsere geläufige Schulpädagogik ist zumindest unterschwellig von der Idee durchsetzt, Kinder und Jugendliche kooperativ machen zu müssen, da sie sich sonst zu egozentrischen und gefährlichen Ich-Imperien entwickeln könnten. Das halte ich allein deswegen für einen Trugschluss, weil Kinder und Jugendliche von Geburt an kooperieren. Immer! Zur Gefahr für sich selbst und andere können junge Menschen dann werden, wenn sie destruktive Muster kopieren, zu lange überkooperieren, das Eigene unterdrücken müssen, um in den Augen derer richtig zu sein, die aus Angst vor Unruhen grenzverletzende Grenzen setzen. Das durch Unterdrückung erlittene Leid vieler Schüler zeigt sich sehr oft in Stellvertreter-Konflikten inner- und außerhalb unserer Schulen. - Und was ist mit den Schülern, die partout nicht lesen wollen? Was soll mit denen sein? Die lesen nicht. Das ist der Ist-Zustand. Ich als Lehrer kann darüber befinden, ob ich aus diesem Umstand ein Problem mache oder nicht. Ja, aber der Lehrplan! Ich weiß. Mir waren meine Schüler immer wichtiger als Lehrpläne. Meiner damaligen Schulleiterin übrigens auch.

CHF 12.25

"Ich assoziiere mit dem Beruf des Lehrers ganz bestimmt nicht ausschließlich den Begriff Traumjob. Und dennoch: Zwischen der Idee Schule und mir ist nach teilweise äußerst turbulenten Zeiten und einigen »Friedenspfeifen« ein freundschaftliches Verhältnis erwachsen. Das bedeutet keineswegs, dass ich grundsätzlich einverstanden wäre mit der geläufigen Umsetzung der Idee Schule. Nach meiner Einschätzung sind unsere Schulen im Durchschnitt gegenwärtig Orte der Entfremdung, und nicht zuletzt deswegen geht es vielen Menschen im schulischen Umfeld schlecht. Das jedoch halte ich weniger für ein Problem der Idee Schule als eines derjenigen, die Schule als Professionelle zu verantworten haben. Sofern wir von einer Schulkrise sprechen wollen, sollten wir uns zuallererst eingestehen, dass diese nicht von Schülern und Eltern ausgeht." Der Autor Andreas Reinke.


CHF 11.60

Sind Hausaufgaben Hausfriedensbruch? Wie Eltern mit dem IST-Zustand umgehen können und zu guten Lernbegleitern werden Von Isabell Kösling
Was ist eigentlich mit unseren Kindern heute los? Wollen sie sich nicht mehr anstrengen? Wo sind die Motivation und die Leistungsbereitschaft?
Auf einer Tontafel der Summerer ca. 3000 v.Chr. fand man geschrieben, die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte,
die Schüler achten den Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat. Platon, 427 347 v. Chr.
Etwas bekannter ist das Zitat Sokrates 470 399 v. Chr. die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, dass bei der Schuljugend, die früher kundgegebene Anständigkeit und das sittliche Benehmen mehr und mehr verschwinde. Regierungsbericht, 1852

Anscheinend haben wir aber seit ca. 5000 Jahren das gleiche Problem, bzw. lässt sich dann wohl auch die Schlussfolgerung zu, dass die Menschheit, seit Anbeginn mit genau diesen Sorgen zu kämpfen hat. Von Anbeginn ist menschliche Entwicklung gekennzeichnet, von der Abkehr alter Werte und dem Widersprechen der Jugend, die doch der Lebenserfahrung der Älteren viel größere Bedeutung schenken sollten.

Virginia Satir, als Mutter der Familientherapie, war wohl eine der ersten, die erkannte, dass wir Veränderungen und Entwicklung in einem Menschen nur anstoßen können, wenn wir den Glauben an das schwarze Schaf im System aufgeben. Wir dürfen uns als System verstehen, indem im Rahmen von Alltagskonflikten nie einer allein die Schuld an Erfolg oder Misserfolg trägt und in dem alles in Wechselwirkung zueinander besteht.

Ich bin überzeugt, jedes Kind möchte leisten und ein guter Schüler sein. Manche Kinder werden erst in den Jahren, in denen es tatsächlich um sie und ihren weiteren Werdegang geht und nicht mehr um das Jagen nach der besten roten großen Zahl am oberen Blattrand, zu schulischen Überfliegern. Zu oft geschieht es, dass wir dort ins gegeneinander geraten, wo doch beide Seiten dasselbe Ziel verfolgen. Eltern können erfragen und sollten sich selbst hinterfragen, warum es dem Kind gerade schwerer fällt, den schulischen Anforderungen gerecht zu werden.

CHF 9.00

Wenn wir davon ausgehen, dass Kinder sozial kompetent geboren werden, folgt daraus, dass Verhalten herausgeforderter Kinder immer ein Signal dafür ist, dass sie nicht bekommen,
was sie brauchen. Ähnlich wie bei einer Kastanie: Wenn sie braune Blätter bekommt, fehlt ihr etwas. Wohl niemand käme auf die Idee, eine Kastanie darüber zu belehren, wie gesunde, grüne Blätter aussehen. Doch bei Kindern versuchen wir das immer wieder.

CHF 8.55

Bei der Vorbereitung und Auswahl der Texte für dieses Buch, habe ich erneut die Fragen der Eltern gelesen und dazu die Antworten von Jesper Juul. Ich war wieder genau so fasziniert von seinem Esprit und seiner Tiefgründigkeit, wie schon so oft in unserer langen Zusammenarbeit. Als wäre er nie weg gewesen. Einfach ein toller Mensch!
Jesper Juuls Antworten sind getragen von tiefer Mitmenschlichkeit, Wohlwollen und Kenntnis. Gleichzeitig lässt er sich nicht in Bockshorn jagen und schreckt auch nicht davor zurück zu provozieren.
Wie so oft habe ich mich beim Lesen der Elternfragen selbst gefragt, was wird er wohl jetzt sagen? Was hätte ich gesagt. Ich bin gespannt, ob es Ihnen auch so geht.
Ein paar seiner eindrücklichsten Sätze in diesem Buch sind für mich:
Eine der grundsätzlichsten Regeln von Liebe und Partnerschaft ist es, dass unsere Partner die Entscheidungen, die wir für uns selbst treffen, akzeptieren müssen.

Kinder verhalten sich zu Reichtum und Armut genauso, wie sie es von ihren Eltern kennen. Wenn Eltern sich schämen, arm zu sein, werden die Kinder das Gleiche fühlen. Wenn Eltern stolz auf ihre Besitztümer sind und ihren Reichtum vorzeigen, machen sie ihnen das auch nach. Beides Mal besteht das Risiko der sozialen Ausgrenzung und des Mobbings.

Wenn Eltern sich derart uneins sind, gibt es immer zwei Wege: Machtkampf, den ich nicht empfehle, oder ernste Aussprache.

Es geht nicht darum, was die Kinder tun, sondern wie wir als Erwachsene mit unserer eigenen Frustration umgehen, ohne ihre Grenzen zu verletzten.

Versuchen Sie, Empathie zu mobilisieren, statt zurückzuschießen oder beleidigt zu sein.
Es beeindruckt mich immer wieder, wie Jesper Juul die übergeordnete Ebene sieht und darauf eingeht und so in aller Kürze eine klare Haltung ermöglicht. Klar wird dabei, dass das nicht die richtige Antwort, die richtige Haltung ist. Es ist eine der möglichen Antworten eines freundlichen Fachmanns, an denen man sich orientieren kann, oder es ganz anders macht.
Freuen Sie sich auf die inspirierenden, frischen, manchmal unerwarteten Antworten von Jesper Juul, zu so vielen unterschiedlichen Beziehungsthemen, immer mit dem Blick der Gleichwürdigkeit auf seine Mitmenschen. Viel Freude damit!
Ihr Mathias Voelchert

CHF 8.00