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Henricus - Klassiker in neuer Rechtschreibung

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In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen Lessing arbeitet beinahe dreißig Jahre an seinem »Nathan«, bevor er 1779 als sein letztes Werk erscheint. Die Uraufführung 1783 erlebt der Autor nicht mehr, er stirbt zwei Jahre zuvor. Sein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen wird zu einem zentralen Text des Humanismus, die darin enthaltene Ringparabel ist eine der anschaulichsten Toleranzaufforderungen der Aufklärung. Erstdruck: Berlin (Voss) 1779. Uraufführung am 14.4.1783 in Berlin. Textgrundlage ist die Ausgabe: Gotthold Ephraim Lessing: Werke. Herausgegeben von Herbert G. Göpfert in Zusammenarbeit mit Karl Eibl, Helmut Göbel, Karl S. Guthke, Gerd Hillen, Albert von Schirmding und Jörg Schönert, Band 1¿8, München: Hanser, 1970 ff. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1729 in Kamenz in der Lausitz als Sohn eines Pfarrers geboren, studiert Gotthold Ephraim Lessing in Leipzig Theologie und Philosophie. 1747 veröffentlicht er achtzehnjährig erste Gedichte und Erzählungen und begeistert sich für die Werke von Molière und Voltaire. In Berlin schreibt er Kritiken für die »Berlinische Privilegierte Zeitung« und schreibt an ersten Dramen. Zum Magister der Philosophie promoviert, nimmt er am literarischen Leben Berlins teil, ist mit Friedrich Nicolai, Moses Mendelssohn und Ewald von Kleist befreundet und veröffentlicht 1755 das erste deutsche bürgerliche Trauerspiel »Miss Sara Sampson«. Zum Mitglied der preußischen Akademie der Wissenschaften gewählt, wird er nach einer schweren Erkrankung 1767 Dramaturg am neuen Hamburger Nationaltheater und veröffentlicht die »Hamburgische Dramaturgie«. 1770 bis 1781 ist er herzoglicher Bibliothekar in Wolfenbüttel und wird 1771 Mitglied der Hamburger Freimaurerloge »Zu den drei Rosen«. 1779 erscheint »Nathan der Weise« und wird mit seinem Appell an Toleranz und Humanität zu einem Hauptwerk der Aufklärung. Lessing stirbt 1781 in Braunschweig, zwei Jahre vor der Uraufführung seines »Nathan« in Berlin. Lessing ist der wohl bedeutendste Autor der deutschen Aufklärung und einer der ganz wenigen Dichter überhaupt, deren Werk seit Lebzeiten bis heute praktisch ununterbrochen aufgeführt wird.

CHF 9.40

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Jakob Wassermann: Mein Weg als Deutscher und Jude. Eine Autobiografie Jakob Wassermann war Deutscher und Jude, »eines so sehr und so völlig wie das andere, keines ist vom anderen zu lösen«. 1921 erscheint sein autobiografischer Essay »Mein Weg als Deutscher und Jude«. Zwölf Jahre nach der Erstausgabe dieses so anklagenden wie resignierenden Textes verbieten die nationalsozialistischen Faschisten die Bücher von Jakob Wassermann, der wenige Monate später stirbt. Erstausgabe: Berlin, S. Fischer Verlag, 1921 mit der Widmung: »Ferruccio Busoni - dem Freund dem Künstler gewidmet«. Textgrundlage ist die Ausgabe: Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 1994. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2023. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1873 in Fürth als ältester Sohn eines jüdischen Gemischtwarenhändlers geboren, bricht Jakob Wassermann eine nach der Realschule begonnene Kaufmannslehre ab, um sich dem Schreiben widmen zu können. Er wird Sekretär bei Ernst von Wolzogen und lernt durch ihn den Verleger Albert Langen kennen, der ihn in der Redaktion des Simplicissimus anstellt und seine ersten Prosawerke verlegt. Er lebt in München und Wien, pflegt zahlreiche literarische Freundschaften, unter anderem zu Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Neben seiner produktiven literarischen Tätigkeit schreibt er zahlreiche Essays und Biografien. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges verlässt er seine aus wohlhabender Familie stammende Ehefrau Julie, mit der er vier Kinder hat, und zieht mit der 16 Jahre jüngeren Marta Stross ins Salzkammergut. In den 20er Jahren gelangen seine psychologisch subtil und nuancenreich angelegten, von Dostojewski inspirierten Romane zu größter Popularität. Sie sind auch heute noch wertvolle Dokumente ihrer Epoche. Mit Jakob Wassermann stirbt am 1. Januar 1934 in Altaussee einer der erfolgreichsten Romanciers des frühen 20. Jahrhunderts im Alter von 60 Jahren an einem Schlaganfall.

CHF 25.10

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Lew N. Tolstoi: Wie viel Erde braucht der Mensch? und andere Erzählungen Der Bauer Pachom strebt nach mehr Land und bekommt es auch, dann strebt er nach noch mehr Land und bekommt auch das. Tolstois Antwort auf die Frage, wie viel Erde der Mensch braucht, ist bestechend einfach und geeignet, das Leben des Lesers zu verändern. Wie viel Erde braucht der Mensch?: Entstanden 1885, Erstdruck 1886. Der Schneesturm: Erstdruck 1856 in der Zeitschrift »Sovremennik«. Die drei Tode: Entstanden 1858, Erstdruck 1859 in »Biblioteka dlja tschtenija«. Luzern: Erstdruck 1857 in der Zeitschrift »Sovremennik«. Albert: Erstdruck 1858. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1828 als viertes von fünf Kindern einer russischen Adelsfamilie auf deren Landgut Jasnaja Poljana bei Tula geboren, studiert Lew Nikolajewitsch Tolstoi in Kasan orientalische Sprachen und Jura, um 1847 auf das ererbte Stammgut seiner Familie zurückzukehren. Als Fähnrich der zaristischen Armee nimmt er am Krieg im Kaukasus und später am Krimkrieg teil. Die realistischen Schilderungen seiner Militärerfahrungen machen ihn schon als jungen Mann zu einem bekannten Schriftsteller. Er richtet reformpädagogische Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein und schreibt zahlreiche Schulbücher, darunter sein 1872 erschienenes »Alphabet«, das bis in die 1920er Jahre in russischen Grundschulen zum Einsatz kommt. Seine großen Romane »Krieg und Frieden« (1869) und »Anna Karenina« (1878) machen ihn bereits zu Lebzeiten zu einem weltberühmten Autor. Die sozialen Missstände des Zarenreichs verurteilt er entschieden, allerdings lehnt er die Diktatur des Proletariats ebenso ab und empfindet die »theoretische Widersprüchlichkeit« der Kirche als »schädliche Lüge«, was ihm polizeiliche Drangsalien und 1901 die Exkommunikation einbringt. Vielmehr verfolgt er einen religiös inspirierten Anarchismus, der auf Gewaltlosigkeit und bedingungsloser Nächstenliebe basiert. Am 20. November 1910 stirbt Lew N. Tolstoi auf einer Reise in einem offenen Zug an einer Lungenentzündung. Seine Tochter Alexandra verdient als Alleinerbin seines literarischen Nachlasses eine erhebliche Summe mit dem Verkauf der Rechte. Mit dem Geld kauft sie der Mutter und Witwe das Landgut Jasnaja Poljana ab und übergibt dem Wunsche des Vaters entsprechend das Land den ehemals leibeigenen Bauern.

CHF 21.50

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Lou Andreas-Salomé: Die Erotik »Das natürliche Liebesleben in allen seinen Entwicklungen, und in den individualisiertesten vielleicht am allermeisten, ist aufgebaut auf dem Prinzip der Untreue. Denn die Gewöhnung, soweit sie das Gegenteil, eine dem entgegenwirkende Macht, darstellt, fällt, wenigstens ihrem groben Sinn nach, ihrerseits noch unter die Wirkungen der mehr vegetativ bedingten, wechselfeindlichen Körperbedürfnisse in uns.« Erstdruck: Literarische Anstalt Rütten und Loening, Frankfurt o. M. 1910. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1861 in St. Petersburg als jüngstes von sechs Kindern eines nobilitierten Generals geboren, wächst Louise von Salomé dreisprachig ¿ Deutsch, Französisch, Russisch ¿ in einem wohlhabenden, kulturell versierten Umfeld auf. Nach dem Tod des Vaters hört sie Vorlesungen in Philosophie und Theologie an der Universität Zürich, geht nach Rom, lebt später in Berlin, München und Göttingen. Sie verkehrt in Intellektuellenkreisen und pflegt Freundschaften mit namhaften Zeitgenossen. Das Dreiecksverhältnis mit Friedrich Nietzsche und Paul Rée scheitert, sie lehnt beider Heiratsanträge ab. Dem 15 Jahre jüngeren Rainer Maria Rilke ist sie eine mütterliche Geliebte. Der Berliner Orientalist Friedrich Carl Andreas nötigt sie mit einem Suizidversuch vor ihren Augen zur Eheschließung. Getraut wird das Paar von Pfarrer Hendrik Gillot, dessen Heiratsantrag Louise Jahre zuvor abgelehnt hatte. Den sexuellen Vollzug verweigert sie, die Ehe hält bis an Friedrich Carls Lebensende über 40 Jahre später, freilich zu ihren freizügigen Bedingungen. 1911 ¿ Louise ist lose liiert mit dem deutlich jüngeren Nervenarzt Poul Bjerre, den sie auf einen Kongress in Wien begleitet ¿ begegnet sie Sigmund Freud, der ihr für die folgenden 25 Jahre ein väterlicher Freund und Förderer wird. Am 5. Februar 1937 stirbt mit Lou Andreas-Salomé eine unkonventionelle Intellektuelle, die an den kulturellen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebhaft mitgewirkt hat.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Friedrich Hebbel: Judith. Eine Tragödie in fünf Akten Niemand kann dem grausamen Treiben des schrecklichen Tyrannen Holofernes Einhalt gebieten. Da geht die schöne Judith zu ihm; allein, unbewaffnet und gekleidet wie eine Braut. Erstdruck: Hamburg (Hoffmann und Campe) 1841. Uraufführung am 6.7.1840 in Berlin. Textgrundlage ist die Ausgabe: Friedrich Hebbel: Werke. Herausgegeben von Gerhard Fricke, Werner Keller und Karl Pörnbacher, Band 1¿5, München: Hanser, 1963. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1813 in Dithmarschen als Sohn eines Maurers geboren, wird Christian Friedrich Hebbel in den Diensten eines Kirchspielvogts vom Laufburschen zum Schreiber, kann auf die Bibliothek seines Dienstherrn zugreifen und veröffentlicht erste Gedichte. So gewinnt er Gönner und Unterstützer, kann schließlich in Heidelberg studieren, wandert vollständig mittellos über Straßburg nach München und später zurück nach Hamburg, ebenfalls zu Fuß. Ab den 1840er Jahren gelangt er langsam zu einer gewissen Bekanntheit, er erhält ein weiteres Stipendium und reist zu Heinrich Heine nach Paris, geht später über Italien nach Wien. 1845 wird er zum Dr. phil. promoviert, die Eheschließung mit Christine Enghaus bringt ihm ein sicheres Auskommen und die Freiheit für sein literarisches Schaffen, das bald schon große Anerkennung erfährt. Am 13. Dezember 1863 stirbt mit Friedrich Hebbel ein großer Vertreter des Realismus.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Jacques Henri Bernardin de Saint-Pierre: Paul und Virginie. Mit den Illustrationen der Buchausgabe von 1806 von Louis Lafitte Zwei Halbwaisen leben unbeschwert von gesellschaftlichen Zwängen in der Idylle der Natur auf Mauritius und lieben sich, bis die ständische Konvention in Gestalt einer adligen Großtante sie einholt und die Tragödie ihren Lauf nimmt. In Anlehnung an Rousseaus »Julie oder Die neue Heloise« greift Saint-Pierre die schicksalhafte Liebe zweier ungleicher Partner in der Klassengesellschaft auf. Erstdruck 1788. Originaltitel: Paul et Virginie. Deutsche Übersetzung: Gottlob Fink, Pforzheim, Verlag Dennig, Finck u. Co. 1840. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1737 in Le Havre in bescheidenen Verhältnissen geboren, tritt Jacques Henri Bernardin de Saint-Pierre als Ingenieur in die französische Armee ein. Nach längeren Aufenthalten in Russland, Deutschland und auf Mauritius mit unsteten Tätigkeiten lässt er sich 1771 mittellos in Paris nieder und lernt Jean-Jacques Rousseau kennen, den er verehrt. Seine eigenen Schriften bleiben erfolglos, bis er 1784 mit seinen schwärmerischen »Naturstudien« in drei Bänden den Zeitgeist trifft. In der dritten Neuausgabe erweitert Saint-Pierre das Werk um einen vierten Band, der den kleinen Roman »Paul et Virginie« enthält, der ihn zu einem angesehenen Schriftsteller macht. 1792 heiratet er die Tochter seines Verlegers und wird Intendant des »Jardin du Roi«. Er wird Professor und Mitglied des »Institut de France«. Am 21. Januar 1814 stirbt Jacques Henri Bernardin de Saint-Pierre in Éragny bei Paris.

CHF 9.45

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Lou Andreas-Salomé: Die Erotik »Das natürliche Liebesleben in allen seinen Entwicklungen, und in den individualisiertesten vielleicht am allermeisten, ist aufgebaut auf dem Prinzip der Untreue. Denn die Gewöhnung, soweit sie das Gegenteil, eine dem entgegenwirkende Macht, darstellt, fällt, wenigstens ihrem groben Sinn nach, ihrerseits noch unter die Wirkungen der mehr vegetativ bedingten, wechselfeindlichen Körperbedürfnisse in uns.« Erstdruck: Literarische Anstalt Rütten und Loening, Frankfurt o. M. 1910. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1861 in St. Petersburg als jüngstes von sechs Kindern eines nobilitierten Generals geboren, wächst Louise von Salomé dreisprachig ¿ Deutsch, Französisch, Russisch ¿ in einem wohlhabenden, kulturell versierten Umfeld auf. Nach dem Tod des Vaters hört sie Vorlesungen in Philosophie und Theologie an der Universität Zürich, geht nach Rom, lebt später in Berlin, München und Göttingen. Sie verkehrt in Intellektuellenkreisen und pflegt Freundschaften mit namhaften Zeitgenossen. Das Dreiecksverhältnis mit Friedrich Nietzsche und Paul Rée scheitert, sie lehnt beider Heiratsanträge ab. Dem 15 Jahre jüngeren Rainer Maria Rilke ist sie eine mütterliche Geliebte. Der Berliner Orientalist Friedrich Carl Andreas nötigt sie mit einem Suizidversuch vor ihren Augen zur Eheschließung. Getraut wird das Paar von Pfarrer Hendrik Gillot, dessen Heiratsantrag Louise Jahre zuvor abgelehnt hatte. Den sexuellen Vollzug verweigert sie, die Ehe hält bis an Friedrich Carls Lebensende über 40 Jahre später, freilich zu ihren freizügigen Bedingungen. 1911 ¿ Louise ist lose liiert mit dem deutlich jüngeren Nervenarzt Poul Bjerre, den sie auf einen Kongress in Wien begleitet ¿ begegnet sie Sigmund Freud, der ihr für die folgenden 25 Jahre ein väterlicher Freund und Förderer wird. Am 5. Februar 1937 stirbt mit Lou Andreas-Salomé eine unkonventionelle Intellektuelle, die an den kulturellen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebhaft mitgewirkt hat.

CHF 21.50

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Jakob Michael Reinhold Lenz: Die Soldaten. Eine Komödie Die Geschichte der Kaufmannstochter Mariane Wesener, die sich mit einem Offizier einlässt, obwohl sie mit dem Tuchhändler Stolzius verlobt ist, verdeutlicht den Widerspruch zwischen der Autonomie einer sich frei entfaltenden Persönlichkeit und den Zwängen der ständischen Gesellschaft. Nachdem der Offizier sie fallen lässt, ist Mariane gesellschaftlich als leichtes Mädchen stigmatisiert. Entstanden 1774/75. Erstdruck: Leipzig (Weidmanns Erben und Reich) 1776 (anonym). Uraufführung am 9.12.1863 in Wien. In der Handschrift heißt die Zentralfigur, an das Französische angelehnt, »Mariane«, im Erstdruck dann »Marie«. In der vorliegenden Ausgabe werden beide Varianten der Schlussszene abgedruckt. Textgrundlage ist die Ausgabe: Jakob Michael Reinhold Lenz: Werke und Schriften. Herausgegeben von Britta Titel und Hellmut Haug, Band 1¿2, Stuttgart: Goverts, 1965¿1966. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1751 als Sohn des pietistischen Pfarrers Christian David Lenz in Seßwegen bei Riga geboren, studiert Jakob Michael Reinhold Lenz Theologie in Königsberg und hört dort Vorlesungen von Immanuel Kant. Nach zahlreichen, meist kurzen Stationen in Baden, im Elsass und der Schweiz folgt er dem von ihm verehrten Goethe nach Weimar. 1778 manifestiert sich seine Schizophrenieerkrankung. 1780 übersiedelt er mit Hilfe seines Bruders über Riga nach Sankt Petersburg, wo er wirtschaftlich nicht Fuß fassen kann und sein psychischer Zustand sich zusehends verschlechtert. Am 4. Juni 1792 wird die Leiche von Jakob Michael Reinhold Lenz in einer Straße in Moskau aufgefunden, die näheren Umstände werden nie aufgeklärt.

CHF 21.50

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Lou Andreas-Salomé: Lebensrückblick. Eine Autobiografie Mehrsprachig, hochgebildet und charmant mit ungewöhnlicher Ausstrahlung, so erleben Zeitgenossen die weit gereiste Lou Andreas-Salomé. Ihr »Lebensrückblick« gewährt Einblick in ein ganz außerordentliches Leben. »Ich bin Erinnerungen treu für immer: Menschen werde ich es niemals sein.« Lou Andreas-Salomé Erstdruck: Grundriß einiger Lebenserinnerungen. Aus dem Nachlass herausgegeben von Ernst Pfeiffer, Zürich 1951. Inhaltsverzeichnis: Das Erlebnis Gott. Liebeserleben. Erleben an der Familie. Das Erlebnis Russland. Freundeserleben. Unter Menschen. Mit Rainer. (Nachtrag, 1934). Das Erlebnis Freud. Erinnertes an Freud (1936). Vor dem Weltkrieg und seither. F. C. Andreas. Was am »Grundriss« fehlt (1933). Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1861 in St. Petersburg als jüngstes von sechs Kindern eines nobilitierten Generals geboren, wächst Louise von Salomé dreisprachig ¿ Deutsch, Französisch, Russisch ¿ in einem wohlhabenden, kulturell versierten Umfeld auf. Nach dem Tod des Vaters hört sie Vorlesungen in Philosophie und Theologie an der Universität Zürich, geht nach Rom, lebt später in Berlin, München und Göttingen. Sie verkehrt in Intellektuellenkreisen und pflegt Freundschaften mit namhaften Zeitgenossen. Das Dreiecksverhältnis mit Friedrich Nietzsche und Paul Rée scheitert, sie lehnt beider Heiratsanträge ab. Dem 15 Jahre jüngeren Rainer Maria Rilke ist sie eine mütterliche Geliebte. Der Berliner Orientalist Friedrich Carl Andreas nötigt sie mit einem Suizidversuch vor ihren Augen zur Eheschließung. Getraut wird das Paar von Pfarrer Hendrik Gillot, dessen Heiratsantrag Louise Jahre zuvor abgelehnt hatte. Den sexuellen Vollzug verweigert sie, die Ehe hält bis an Friedrich Carls Lebensende über 40 Jahre später, freilich zu ihren freizügigen Bedingungen. 1911 ¿ Louise ist lose liiert mit dem deutlich jüngeren Nervenarzt Poul Bjerre, den sie auf einen Kongress in Wien begleitet ¿ begegnet sie Sigmund Freud, der ihr für die folgenden 25 Jahre ein väterlicher Freund und Förderer wird. Am 5. Februar 1937 stirbt mit Lou Andreas-Salomé eine unkonventionelle Intellektuelle, die an den kulturellen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebhaft mitgewirkt hat.

CHF 12.50

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. George Sand: Lavinia - Pauline - Kora. Drei Novellen Sir Lionel Bridgemont ist auf dem Weg zu seiner Hochzeit, als Lavinias Nachricht ihn erreicht. Seine ehemalige Geliebte bitte ihn, ihr ihre Briefe zurückzugeben. Lionel willigt ein und begegnet Lavinia nach Jahren erstmals wieder. »Lavinia. Une vieille histoire« (1833). »Pauline« (1839). »Cora« (1833). Hier nach der Übersetzung von Robert Habs. Leipzig, 1893. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1804 in Nohant als Tochter eines Obersts der Napoleonischen Armee geboren, wird Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil nach dem frühen Tod des Vaters von der Großmutter nach strenger Etikette erzogen und mit 13 Jahren in ein Augustinerkloster in Paris geschickt. 18-jährig heiratet sie einen mittellosen Leutnant, den sie neun Jahre später verlässt, nachdem sie in seinem Testament Belege für dessen Frauenverachtung findet. Sie beginnt für den »Figaro« zu arbeiten und schreibt gemeinsam mit ihrem Liebhaber Jules Sandeau ihren ersten Roman »Rose et Blanche«, der unter ihrem gemeinsamen Pseudonym »J. Sand« erscheint. Daraus leitet sie ihren Künstlernamen »George Sand« ab. Mit dem bewusst männlich gewählten Namen nimmt sie die Gewohnheit an, Zigarren zu rauchen, Herrenmode zu tragen und von sich in der dritten Person maskulin zu sprechen. Sie fordert die vollständige Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern und Klassen, lehnt die Ehe als unterdrückende Institution ab und empfängt in ihrem Salon die Künstler und Intellektuellen ihrer Zeit. Dabei kommt es auch zu mancher erotischen Begegnung, eine der berühmtesten ist die mit Frédéric Chopin, mit dem sie den Winter 1838/39 auf Mallorca verbringt. Bis zu ihrem Tod im Alter von fast 72 Jahren schreibt sie über 150 Bücher und an die 40.000 Briefe. Am 8. Juni 1876 stirbt mit George Sand eine weltberühmte Feministin auf ihrem Landgut in Nohant.

CHF 9.45

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Karel Čapek: W.U.R. Werstands Universal Robots. Utopistisches Kollektivdrama in drei Aufzügen Die Industrie setzt künstliche Menschen als billige und rechtelose Arbeiter ein, bis diese anfangen sich zu wehren. 1920 führt Karel ¿apek mit diesem Drama den heute in zahlreichen Sprachen geläufigen Begriff »Roboter« ein. Originaltitel: »R.U.R. Rossum's Universal Robots«. Erstdruck 1920. Hier in der deutschen Übersetzung von Otto Pick, Prag, Orbis, 1922. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1890 als Sohn eines Landarztes in Malé Svatöovice geboren, studiert Karel ¿apek in Berlin und Prag, danach zusammen mit seinem Bruder, dem Maler Josef ¿apek, in Paris. Er arbeitet als Bibliothekar und Journalist und wird 1923 Dramaturg am Prager Theater in den Weinbergen. Aus seinem vielseitigen Schaffen sind heute vor allem die dystopischen Science-Fiction-Werke bekannt. Er warnt vor den Auswirkungen industrieller Massenproduktion durch übermächtige Industriekonzerne, sieht das Zerstörungspotential der Atomkraft und fordert Respekt für das Individuum. Am 25. Dezember 1938 stirbt mit Karel ¿apek einer der wichtigsten Autoren der tschechischen Literatur des 20. Jahrhunderts an einer Lungenentzündung in Prag.

CHF 25.10

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Ida Gräfin von Hahn: Gräfin Faustine. Ein Roman aus der Biedermeierzeit 1840 erscheint (auf 1841 vordatiert) die stark autobiografisch geprägte Geschichte der verwitweten Gräfin Faustine Obernau, die in Dresden in wilder Ehe ein für ihre Zeit ganz und gar ungewöhnlich emanzipiertes Leben führt. »Faustisch« unbeeindruckt von gesellschaftlicher Konvention erfährt sie ohne Rollenzuweisung und männliche Dominanz große Anerkennung und Beliebtheit. Ida von Hahns wohl bekanntester Roman galt in der Biedermeierzeit als skandalös. Dennoch ¿ oder deshalb ¿ wurde das Buch damals ein großer Erfolg. Heute ist es ein ebenso frühes wie beeindruckendes Zeugnis weiblicher Emanzipation. Erstdruck: Berlin, Alexander Duncker, 1840, vordatiert auf 1841. Textgrundlage ist die Ausgabe: Ida Gräfin Hahn-Hahn: Gräfin Faustine, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1841. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie der Autorin versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1805 als Tochter des leidenschaftlichen ¿ doch wirtschaftlich erfolglosen ¿ Theaterunternehmers Graf Karl von Hahn in Tressow/Mecklenburg geboren, wird Ida Marie Louise Sophie Friederike Gustave Gräfin von Hahn 1826 mit ihrem Cousin Friedrich Graf von Hahn verheiratet. Sie nennt sich seither gerne Gräfin Hahn-Hahn. Die Ehe scheitert 1829 noch vor der Geburt der geistig behinderten Tochter Antonie. Ida von Hahn führt daraufhin ein unstetes Leben mit vielen unterschiedlichen Wohnsitzen, u.a. in Berlin, Dresden und Wien und zahlreichen Reisen mit Adolf von Bystram. 1835 erscheinen ihre ersten Gedichtbände, 1838 mit »Aus der Gesellschaft« der erste Roman, es folgen zahlreiche Reiseberichte und weitere Romane. Nach Bystrams Tod konvertiert sie 1850 zum Katholizismus und gründet in Mainz das Kloster »Vom guten Hirten«, in dem sie bis zu ihrem Tode 1880 lebt, ohne jedoch ein Gelübde abgelegt zu haben. Unter Zeitgenossen ist ihr Werk nicht unumstritten. Manieriert und gestelzt wird ihr Stil gescholten, ihre Konkurrentin Fanny Lewald ¿ mit deren Vetter Heinrich Simon Ida von Hahn eine kurze Affäre hat ¿ persifliert ihre elitäre, aristokratische Haltung in ihrem Roman »Diogena«. Theodor Fontane nennt sie eine »Karikatur des Individualismus«. Als »melancholische Kreuzung von Kurtisane und Klosterschwester« (Friedrich Sengle) ist die Gräfin Hahn-Hahn einerseits ein Sternchen der Biedermeierzeit und andererseits eine gesellschaftskritische Autorin, deren »emanzipiertes Ich« das Institut der Ehe und manchen »Typus Mann« durchaus kritisch zu sezieren weiß.

CHF 12.50

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. George Sand: Lavinia - Pauline - Kora. Drei Novellen Sir Lionel Bridgemont ist auf dem Weg zu seiner Hochzeit, als Lavinias Nachricht ihn erreicht. Seine ehemalige Geliebte bitte ihn, ihr ihre Briefe zurückzugeben. Lionel willigt ein und begegnet Lavinia nach Jahren erstmals wieder. »Lavinia. Une vieille histoire« (1833). »Pauline« (1839). »Cora« (1833). Hier nach der Übersetzung von Robert Habs. Leipzig, 1893. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1804 in Nohant als Tochter eines Obersts der Napoleonischen Armee geboren, wird Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil nach dem frühen Tod des Vaters von der Großmutter nach strenger Etikette erzogen und mit 13 Jahren in ein Augustinerkloster in Paris geschickt. 18-jährig heiratet sie einen mittellosen Leutnant, den sie neun Jahre später verlässt, nachdem sie in seinem Testament Belege für dessen Frauenverachtung findet. Sie beginnt für den »Figaro« zu arbeiten und schreibt gemeinsam mit ihrem Liebhaber Jules Sandeau ihren ersten Roman »Rose et Blanche«, der unter ihrem gemeinsamen Pseudonym »J. Sand« erscheint. Daraus leitet sie ihren Künstlernamen »George Sand« ab. Mit dem bewusst männlich gewählten Namen nimmt sie die Gewohnheit an, Zigarren zu rauchen, Herrenmode zu tragen und von sich in der dritten Person maskulin zu sprechen. Sie fordert die vollständige Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern und Klassen, lehnt die Ehe als unterdrückende Institution ab und empfängt in ihrem Salon die Künstler und Intellektuellen ihrer Zeit. Dabei kommt es auch zu mancher erotischen Begegnung, eine der berühmtesten ist die mit Frédéric Chopin, mit dem sie den Winter 1838/39 auf Mallorca verbringt. Bis zu ihrem Tod im Alter von fast 72 Jahren schreibt sie über 150 Bücher und an die 40.000 Briefe. Am 8. Juni 1876 stirbt mit George Sand eine weltberühmte Feministin auf ihrem Landgut in Nohant.

CHF 25.10

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Hedwig Dohm: Werde, die du bist! Die Selbstentdeckung der Frau »In der Irrenanstalt des Doktor Behrend, in der Nähe Berlins, machte eine alte Frau - sie mochte nah an sechzig sein - Aufsehen. Sie hatte feine, interessante Gesichtszüge, starkes graues Haar und große grünlich graue Augen.« Erstdruck in: Wie Frauen werden. Werde, wie du bist. Novellen, Breslau (S. Schottlaender, Schlesische Verlags-Anstalt) 1894. Textgrundlage ist die Ausgabe: Hedwig Dohm: Wie Frauen werden. Werde, die du bist. Novellen, Breslau: Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt v. S. Schottlaender, 1894. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie der Autorin versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1831 in Berlin als viertes von 18 Kindern eines Tabakfabrikanten geboren, besucht Marianne Adelaide Hedwig Schlesinger das Lehrerinnenseminar und heiratet 1853 den Chefredakteur der Satirezeitschrift »Kladderadatsch« Ernst Dohm, mit dem sie in den intellektuellen Kreisen der Hauptstadt verkehrt. Als eine der ersten Frauen in Deutschland fordert sie in ihren Schriften ab 1870 die vollständige rechtliche und soziale Gleichstellung von Frauen und Männern. Ihre damals als radikal empfundenen Thesen gehen der bürgerlichen Frauenbewegung zu weit. Nach dem Tod ihres Mannes 1883 wird sie Mitbegründerin mehrerer radikaler Frauenrechtsvereine und veröffentlicht ¿ neben ihren Novellen und Romanen ¿ zahlreiche politische Artikel. Als eine der Wenigen ihrer Zeit warnt sie von Anfang an vor Krieg und Hurrapatriotismus. Als mit Hedwig Dohm am 1. Juni 1919 eine frühe Vordenkerin des Feminismus stirbt, ist das Frauenwahlrecht in Deutschland gerade eingeführt.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Friedrich Engels: Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft »Eine Einführung in den wissenschaftlichen Sozialismus.« Karl Marx Entstanden 1880. Erstdruck in französischer Sprache in: La Revue socialiste (Paris), März bis Mai 1880; erste deutsche Ausgabe: Hottingen-Zürich 1882. Der Text folgt der vierten, vervollständigten Ausgabe, Berlin 1891. Textgrundlage ist die Ausgabe: Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, 43 Bände, Band 19, Berlin: Dietz-Verlag, 1962. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1820 in Barmen (heute Wuppertal) als erstes von neun Kindern eines Textilfabrikanten geboren, gerät Friedrich Engels bereits früh in Opposition zu seinem vermögenden Vater und schlägt eine journalistische Karriere ein. Bei einem Redaktionsbesuch der »Rheinischen Zeitung« begegnet er Karl Marx, mit dem zusammen er ein umfassendes Theorieverständnis der Klassengesellschaft entwickelt. Nach Marx' Tod gibt er dessen Hauptwerk »Das Kapital« heraus. Am 5. August 1895 stirbt mit Friedrich Engels eine Autorität der Arbeiterbewegung und ein maßgeblicher Wegbereiter des Marxismus.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. George Bernard Shaw: Der Amateursozialist Ausgestattet mit einem stattlichen väterlichen Erbe, gibt sich Sidney Trefusis als mittelloser Arbeiter aus und versucht sich als Sozialist. 1883 erscheint diese treffende Satire auf die Herrschenden des Viktorianischen Zeitalters als einer der ersten literarischen Texte von George Bernhard Shaw. »An Unsocial Socialist«. Entstanden 1883, Erstdruck 1887. Hier in der deutschen Übersetzung von Wilhelm Cremer, Potsdam, Gustav Kiepenheuer Verlag, 1921. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1856 als Sohn eines alkoholkranken Vaters in problematischen Familienverhältnissen in Dublin geboren, geht George Bernhard Shaw bald nach London, wo er erfolgreich als Musikkritiker für den »Star« arbeitet. Daneben entstehen mehrere Romane, die allerdings zunächst keinen Verlag finden. Der radikale Vegetarier spielt schon bald eine führende Rolle in der Fabian Society, einer Keimzelle des intellektuellen Sozialismus. Zwischenzeitlich vom Musik- zum Theaterkritiker geworden, gelingt Shaw 1898 mit »Candida« ein erster Bühnenerfolg. Das »Diskussionsdrama«, in dem die Helden prototypisch ihre Ideologien vertreten und verteidigen, wird zu seinem Markenzeichen. Legendär sind seine ausführlichen Vorworte, die nicht selten länger sind als das nachfolgende Stück. 1925 erhält er den Nobelpreis für sein von »Idealismus und Humanität getragenes Schaffen, in dem sich frische Satire oft mit einer eigenartigen poetischen Schönheit vereint«. 1939 erhält er einen Oscar für die Verfilmung von »Pygmalion«, der Grundlage zu dem berühmten Musical »My Fair Lady«. Damit ist er bis 2016, als Bob Dylan dieselbe Ehre zuteil wird, der einzige Mensch, der sowohl den Nobelpreis als auch einen Oscar verliehen bekommen hat. Mit George Bernard Shaw stirbt am 2. November im Alter von 94 Jahren in Ayot Saint Lawrence ein weltberühmter irischer Dramatiker, der in Karl Marx' Werken eine »Offenbarung« und einen »Wendepunkt« in seinem Leben erkennt und einen Rolls-Royce fährt.

CHF 12.50

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Franz Kafka: Ein Hungerkünstler. Vier Geschichten »Niemand war ja imstande, alle die Tage und Nächte beim Hungerkünstler ununterbrochen als Wächter zu verbringen, niemand also konnte aus eigener Anschauung wissen, ob wirklich ununterbrochen fehlerlos gehungert worden war.« Die Erzählung »Ein Hungerkünstler« erschien 1922 in der Zeitung »Die neue Rundschau«. Der Sammelband mit diesem Titel und den drei weiteren Erzählungen erschien 1924 im Verlag Die Schmiede, Berlin, 1924. Textgrundlage ist die Ausgabe: Franz Kafka: Gesammelte Werke. Herausgegeben von Max Brod, Band 1¿9, Frankfurt a.M.: S. Fischer, 1950 ff. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11.5 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1883 in Prag als ältestes von sechs Kindern eines deutsch-jüdischen Kurzwarenhändlers geboren, studiert Franz Kafka Jura und arbeitet nach seiner Promotion für eine Versicherungsgesellschaft. Gleichzeitig erscheinen seine ersten Prosastücke in der Zeitschrift »Hyperion«. Der literarische Erfolg zu Lebzeiten bleibt aus. Er ist zeit seines Lebens von Selbstzweifeln geplagt, fühlt sich von einem übermächtigen Vater belastet und unterhält nacheinander wankelmütige Beziehungen zu Felice Bauer und Milena Jesenská, die er literarisch verarbeitet. Seine schwer angeschlagene Gesundheit zwingt ihn 1922 zur Aufgabe seines Brotberufes. 1924 stirbt Franz Kafka im Sanatorium Kierling bei Wien an Tuberkulose. Sein langjähriger Freund Max Brod gibt sein nur in Teilen zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk aus dem Nachlass heraus. Kafka hatte dessen Vernichtung ausdrücklich verfügt.

CHF 6.90

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Guy de Maupassant: Fettklößchen. Novelle Die beleibte Prostituierte Elisabeth Rousset gerät auf der Flucht in Feindeshand. Ein preußischer Offizier verlangt nach ihren Liebesdiensten. Ihre Mitgefangenen, deren Freilassung der Offizier von Elisabeths Gefälligkeit abhängig macht, drängen sie, sich dem Offizier hinzugeben. »Boule de suif«. Entstanden 1879, Erstdruck 1880. Hier in der Übersetzung von Georg von Ompteda, erstmals erschienen unter dem Titel »Dickchen«. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 12 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1850 in der Normandie als Sohn eines Neuadeligen geboren, wird Henry René Albert Guy de Maupassant 17-jährig wegen eines unflätigen Gedichts des katholischen Seminars von Yvetot verwiesen, er wechselt nach Rouen und lernt seinen väterlichen Freund Gustave Flaubert kennen. Nach kurzem Studium der Rechtswissenschaft in Paris tritt er eine Anstellung im Bildungsministerium an, die ihn langweilt. Durch Flaubert erhält er Zugang zu Literatenkreisen, er bewundert die Naturalisten um Émile Zola. 1880 gelingt ihm mit der psychologischen Novelle »Boule de suif« (dt.: »Fettklößchen«) der Durchbruch. Er kündigt seine Anstellung und in rascher Folge und mit wachsendem Erfolg schreibt er rund 300 Erzählungen, die meist in der heimatlichen Normandie und in Paris spielen. Der an Syphilis Erkrankte leidet auch aufgrund seines starken Drogenkonsums unter schweren Gesundheitsproblemen. 1892 überlebt er einen Selbstmordversuch und wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo er nach anderthalb Jahren in geistiger Umnachtung am 6. Juli 1893 stirbt. Guy de Maupassant gilt heute neben Gustave Flaubert und Émile Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts.

CHF 21.50

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Karel Čapek: W.U.R. Werstands Universal Robots. Utopistisches Kollektivdrama in drei Aufzügen Die Industrie setzt künstliche Menschen als billige und rechtelose Arbeiter ein, bis diese anfangen sich zu wehren. 1920 führt Karel ¿apek mit diesem Drama den heute in zahlreichen Sprachen geläufigen Begriff »Roboter« ein. Originaltitel: »R.U.R. Rossum's Universal Robots«. Erstdruck 1920. Hier in der deutschen Übersetzung von Otto Pick, Prag, Orbis, 1922. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1890 als Sohn eines Landarztes in Malé Svatöovice geboren, studiert Karel ¿apek in Berlin und Prag, danach zusammen mit seinem Bruder, dem Maler Josef ¿apek, in Paris. Er arbeitet als Bibliothekar und Journalist und wird 1923 Dramaturg am Prager Theater in den Weinbergen. Aus seinem vielseitigen Schaffen sind heute vor allem die dystopischen Science-Fiction-Werke bekannt. Er warnt vor den Auswirkungen industrieller Massenproduktion durch übermächtige Industriekonzerne, sieht das Zerstörungspotential der Atomkraft und fordert Respekt für das Individuum. Am 25. Dezember 1938 stirbt mit Karel ¿apek einer der wichtigsten Autoren der tschechischen Literatur des 20. Jahrhunderts an einer Lungenentzündung in Prag.

CHF 9.40

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Gerhart Hauptmann: Die Weber. Schauspiel aus den 1840er Jahren Zunächst 1892 mit einem Aufführungsverbot versehen, kommen »Die Weber« erst 1894 zur öffentlichen Uraufführung im Deutschen Theater in Berlin. Kaiser Wilhelm II. verlässt die Aufführung aus Protest und kündigt seine Theaterloge. Der durch sein Stück »Vor Sonnenaufgang« bereits einschlägig bekannte Gerhart Hauptmann feiert damit seinen endültigen Durchbruch mit dem wohl wichtigsten Drama des deutschen Naturalismus. Erstdruck: Berlin, S. Fischer, 1892 mit dem Untertitel »Schauspiel aus den vierziger Jahren«. Uraufführung: 25. September 1894, Deutsches Theater, Berlin. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1862 als Sohn von Robert und Marie Hauptmann geboren, die im schlesischen Ober-Salzbrunn ein Hotel betreiben, bricht Gerhart Hauptmann nach jeweils kurzer Dauer eine landwirtschaftliche Ausbildung, das Einjährigen-Examen des preußischen Militärs, die Bildhauerklasse der könglichen Kunst- und Gewerbeschule in Breslau und schließlich ein Philosophiestudium in Jena, ein Zeichenstudium in Dresden und anschließend ein Geschichtsstudium in Berlin ab. Er begeistert sich für die utopischen Pläne einer alternativen Siedlung in Übersee mit Nacktkultur und Liebesfreiheit fern der Enge der wilhelminischen Gegenwart. Sein dauerhaftes Interesse hingegen gilt dem Theater. 1889 mit der Uraufführung seines Stücks »Vor Sonnenaufgang« am gerade eröffneten Berliner Lessing-Theater gelangt der Naturalismus auf die deutsche Bühne und der bis dahin unbekannte Autor wird durch den Theaterskandal, den das Sozialdrama auslöst, schlagartig bekannt. Beginnend mit der Jahrhundertwende bringt ihm sein Ruhm als Dramatiker zahlreiche Ehrungen ein, an deren Spitze 1912 der Nobelpreis für Literatur steht, den er als »Anerkennung für sein fruchtbares und vielseitiges Wirken im Bereich der dramatischen Dichtung« erhält. Im Ausland gilt er als der Repräsentant der deutschen Literatur schlechthin, in der Weimarer Republik werden ihm politische Ambitionen nahegelegt, er ist als Reichskanzler im Gespäch. Der in der Bevölkerung hoch angesehene Dramatiker lässt sich ¿ anders als viele seiner Freunde und Berufskollegen ¿ später von den Nationalsozialisten im Lande halten, seine als unkritisch geltende Haltung wird ihm vielfach vorgeworfen. 1946 stirbt mit Gerhart Hauptmann der bedeutendste Vertreter des Naturalismus in Agnetendorf in Niederschlesien.

CHF 6.90

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Walter Flex: Der Wanderer zwischen beiden Welten. Ein Kriegserlebnis Die autobiografisch geprägte Kriegsnovelle wird 1916 unmittelbar nach Erscheinen zu einem der größten Verkaufserfolge des Jahrhunderts und beeinflusst eine ganze Generation junger Männer. Sie wird schließlich auch von den Nationalsozialisten vereinnahmt, die die homoerotischen Passagen offensichtlich überlesen haben. Entstanden: 1915¿1916. Erstdruck: München (Beck) 1916. Textgrundlage ist die Ausgabe: Walter Flex: Der Wanderer zwischen beiden Welten. Ein Kriegserlebnis, in: Walter Flex. Gesammelte Werke, Band 1, vierte erweiterte Aufl., 16. bis 20. Tausend, München: Beck, [o. J.], S. 185¿265. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1887 in Eisenach als Sohn eines Gymnasiallehrers geboren, studiert Walter Flex Geschichte und Germanistik in Erlangen und Straßburg. Er wird Mitglied der Burschenschaft der Bubenreuther und promoviert 1911 über Schillers Dramenfragment »Demetrius«. Bei der Familie des verstorbenen Reichsgründers Otto von Bismarck arbeitet er als Hauslehrer, daneben entstehen weitgehend unbeachtet bleibende Novellen und Dramen. 1914 meldet er sich als Kriegsfreiwilliger, seine nationalistische Kriegslyrik macht ihn bekannt, seine Kriegserzählung vom »Wanderer zwischen beiden Welten« schlagartig berühmt. 1917 wird er von der Front abkommandiert, um an der Kriegsdarstellung in Berlin zu arbeiten. Auf eigenen Wunsch an die Ostfront zurückversetzt, fällt mit Walter Flex am 16. Oktober 1917 auf der estnischen Insel Saaremaa ein glühender Nationalist und ein hochgeschätzter Autor der klassischen Moderne.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Annemarie Schwarzenbach: Das glückliche Tal Die Sommerhitze treibt sie aus Teheran heraus an einen Fluss in der Hochebene. Größe und Stille, Sehnsucht und Heimweh stürzen sie in eine tiefe Depression. Ein autobiografisches Buch über Selbstfindung, Drogensucht und unglückliche Liebe. Erstdruck: Zürich, Morgarten-Verlag 1940. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1908 in Zürich als Tochter eines der größten Seidenfabrikanten der Welt in ein reiches Elternhaus geboren wächst Annemarie Schwarzenbach auf dem barocken Landgut Bocken auf. Sie studiert in Paris und Zürich und promoviert 1931 mit einer Arbeit zur Geschichte des Oberengadins. Sie ist mit Klaus Mann befreundet und in seine Schwester Erika unglücklich verliebt. 1935 heiratet sie den homosexuellen Diplomaten Claude-Achille Clarac. Nach ausgedehnten Reisen über Land u.a. nach Persien und Afghanistan lässt sie sich in den USA nieder, wo sie wegen ihrer langjährigen Morphiumsucht erneut mehrere Therapieanläufe nimmt. 1942 kehrt Annemarie Schwarzenbach in die Schweiz zurück, wo sie am 15. November an den Folgen eines Fahrradunfalls stirbt.

CHF 9.40

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Multatuli: Max Havelaar oder Die Kaffeeversteigerungen der Niederländischen Handelsgesellschaft Der saturierte Kaffee-Kaufmann Droogstoppel bekommt von einem alten Bekannten das Manuskript eines Roman. Darin deckt der Kolonialbeamte Max Havelaar schwere Verfehlungen seiner Vorgesetzten auf, was letztlich das gesamte Kolonialsystem infrage stellt. Ist es wirklich ein Roman, die Handlung nur erfunden ...? Erstdruck: Amsterdam (de Ruyter) 1860 (2 Bde). Hier nach der Übers. v. Dr. Karl Mischke. Originaltitel: Max Havelaar of de koffijveilingen der Nederlandsche Handelsmaatschappij. Textgrundlage ist die Ausgabe: Multatuli (Eduard Douwes Dekker): Max Havelaar. Übers. v. Dr. Karl Mischke, Halle a. d. S[aale]: Verlag von Otto Hendel, [o. J.]. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1820 in Amsterdam als Sohn eines Kapitäns geboren, fährt der 18-jährige Eduard Douwes Dekker mit seinem Vater nach Java und findet in der Kolonialverwaltung eine Anstellung. Als er 1856 die dortige Korruption anprangert, endet seine Beamtenkarriere abrupt und er kehrt nach Europa zurück. Unter dem Pseudonym Multatuli (lat.: Vieles habe ich ertragen) veröffentlicht er kritische Bücher gegen Religion und Kirche und eine skandalöse Kolonialpolitik. Am 19. Februar 1887 stirbt Eduard Douwes Dekker in seiner Wahlheimat am Rhein in seinem Haus in Ingelheim.

CHF 31.05

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Lew N. Tolstoi: Wie viel Erde braucht der Mensch? und andere Erzählungen Der Bauer Pachom strebt nach mehr Land und bekommt es auch, dann strebt er nach noch mehr Land und bekommt auch das. Tolstois Antwort auf die Frage, wie viel Erde der Mensch braucht, ist bestechend einfach und geeignet, das Leben des Lesers zu verändern. Wie viel Erde braucht der Mensch?: Entstanden 1885, Erstdruck 1886. Der Schneesturm: Erstdruck 1856 in der Zeitschrift »Sovremennik«. Die drei Tode: Entstanden 1858, Erstdruck 1859 in »Biblioteka dlja tschtenija«. Luzern: Erstdruck 1857 in der Zeitschrift »Sovremennik«. Albert: Erstdruck 1858. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1828 als viertes von fünf Kindern einer russischen Adelsfamilie auf deren Landgut Jasnaja Poljana bei Tula geboren, studiert Lew Nikolajewitsch Tolstoi in Kasan orientalische Sprachen und Jura, um 1847 auf das ererbte Stammgut seiner Familie zurückzukehren. Als Fähnrich der zaristischen Armee nimmt er am Krieg im Kaukasus und später am Krimkrieg teil. Die realistischen Schilderungen seiner Militärerfahrungen machen ihn schon als jungen Mann zu einem bekannten Schriftsteller. Er richtet reformpädagogische Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein und schreibt zahlreiche Schulbücher, darunter sein 1872 erschienenes »Alphabet«, das bis in die 1920er Jahre in russischen Grundschulen zum Einsatz kommt. Seine großen Romane »Krieg und Frieden« (1869) und »Anna Karenina« (1878) machen ihn bereits zu Lebzeiten zu einem weltberühmten Autor. Die sozialen Missstände des Zarenreichs verurteilt er entschieden, allerdings lehnt er die Diktatur des Proletariats ebenso ab und empfindet die »theoretische Widersprüchlichkeit« der Kirche als »schädliche Lüge«, was ihm polizeiliche Drangsalien und 1901 die Exkommunikation einbringt. Vielmehr verfolgt er einen religiös inspirierten Anarchismus, der auf Gewaltlosigkeit und bedingungsloser Nächstenliebe basiert. Am 20. November 1910 stirbt Lew N. Tolstoi auf einer Reise in einem offenen Zug an einer Lungenentzündung. Seine Tochter Alexandra verdient als Alleinerbin seines literarischen Nachlasses eine erhebliche Summe mit dem Verkauf der Rechte. Mit dem Geld kauft sie der Mutter und Witwe das Landgut Jasnaja Poljana ab und übergibt dem Wunsche des Vaters entsprechend das Land den ehemals leibeigenen Bauern.

CHF 8.35

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Rainer Maria Rilke: Das Stundenbuch. Vom mönchischen Leben / Von der Pilgerschaft / Von der Armut und vom Tode Nach einer Reise nach Russland mit seiner Geliebten Lou Andreas-Salomé beginnt Rilke mit der Arbeit an seinem ersten durchkomponierten Zyklus. Vor dem Eindruck der von außen kaum berührten Kultur Russlands mit der orthodoxen Religiosität der Bauern verleiht er einer neuromantischen Stimmung ihre poetische Musikalität und begründet mit dem »Stundenbuch« seinen Ruf als religiöser Dichter. Erstdruck: Leipzig (Insel) 1905, Lou Andreas-Salomé gewidmet. Textgrundlage ist die Ausgabe: Rainer Maria Rilke: Sämtliche Werke. Herausgegeben vom Rilke-Archiv in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke, besorgt von Ernst Zinn, Band 1¿6, Wiesbaden und Frankfurt a.M.: Insel, 1955¿1966. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1875 im damals österreichisch-ungarischen Prag als Sohn eines Bahnbeamten geboren, studiert René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke zunächst Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie, später zieht er nach München und studiert Jura. 1897 verliebt er sich in die deutlich ältere ¿ und verheiratete ¿ Lou Andreas-Salomé. Die welterfahrene Intellektuelle bleibt ihm zeit seines Lebens eng verbundene Freundin und Beraterin, sie ist ihm »zugleich Muse und sorgsame Mutter«, wie Sigmund Freud 1937 im Gedenken an sie feststellt. René nennt sich Rainer, weil Lou das für einen männlichen Schriftsteller angemessener findet. Rilke reist umher, gerne nach Italien, und macht zahlreiche Bekanntschaften anderer Künstler. Nachdem Lou die erotische Beziehung mit ihm beendet, heiratet er Clara Westhoff, die er nach der Geburt der gemeinsame Tochter zurücklässt, um nach Paris zu gehen. Den Ersten Weltkrieg überlebt er als Wehrpflichtiger, der auf einflussreiche Fürsprache hin Innendienst in Archiv- und Pressestellen leistet. Ab 1923 schwindet seine Gesundheit zusehends, lange Aufenthalte in verschiedenen Sanatorien folgen. Verstörend wirken seine Lobpreisungen auf Mussolinis Faschismus, seine Absage an Freiheit und Humanität: widersprüchlich dazu die intensiven lyrischen Beobachtungen intimen menschlichen Gefühlslebens. Sein alles verbindender »Weltinnenraum«, die späteren symbolistischen »Dinggedichte« schließen seinen Kreis einer allumfassenden Welterfahrung. Am 29. Dezember 1926 stirbt mit Rainer Maria Rilke in Montreux ein so facettenreicher wie widersprüchlicher Lyriker, der vielleicht gerade deshalb bis heute eine so große Faszination ausübt.

CHF 8.35

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Hugo von Hofmannsthal: Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes »Die Welt ist dumm, gemein und schlecht Und geht Gewalt allzeit vor Recht, Ist einer redlich, treu und klug, Ihn meistern Arglist und Betrug.« Des Teufels letzte Worte Entstanden April 1903¿September 1911. Erstdruck: Berlin (S. Fischer) 1911. Uraufführung am 1.12.1911 in Berlin (Zirkus Schumann). Textgrundlage ist die Ausgabe: Hugo von Hofmannsthal: Gesammelte Werke in zehn Einzelbänden. Band 1: Gedichte, Dramen, Band 2¿5: Dramen, Herausgegeben von Bernd Schoeller in Beratung mit Rudolf Hirsch, Frankfurt a.M.: S. Fischer, 1979. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1874 in Wien als einziges Kind in eine nobilitierte Industriellenfamilie hineingeboren, studiert Hugo Laurenz August Hofmann von Hofmannsthal zunächst Jura und dann französische Philologie in Wien. 1901 entscheidet er sich nach bereits eingereichter Habilitationsschrift gegen den bürgerlichen Beruf des Professors und wird freier Schriftsteller. Er heiratet Gertrud Schlesinger und bezieht in Rodaun ein Barockschlösschen, das heute Hofmannsthal-Schlösschen genannt wird. Er pflegt zahlreiche Freundschaften zu Kulturschaffenden, darunter Max Reinhard, Harry Graf Kessler, Thomas Mann und Aristide Maillol. 40-jährig nimmt er als Offizier im Kriegsfürsorgeamt teil und schreibt propagandistische Texte und hält patriotische Reden. Der Untergang der Donaumonarchie trifft den konservativen Edlen schwer. In den Jahren nach 1919 wird er drei Mal für den Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen, erhält ihn jedoch nie. Am 15. Juli 1929 stirbt mit Hugo von Hofmannsthal ein berühmter Repräsentant der Wiener Moderne an einem Schlaganfall.

CHF 6.90

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Conrad Ferdinand Meyer: Der Schuss von der Kanzel Die humoristische Geschichte von Pfannenstiel, Kandidat der Theologie, der seine Großcousine Rahel liebt, nimmt eine unerwartete Wende, als der Pfarrer während der Predigt versehentlich einen Schuss aus einer präparierten Pistole abgibt. Erstdruck in: Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 1878, Zürich 1877. Textgrundlage ist die Ausgabe: Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Vollständiger Text nach den Ausgaben letzter Hand. Mit einem Nachwort von Erwin Laaths, München: Winkler, 1968. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1825 in Zürich als Kind des Regierungsrates Ferdinand Meyer in eine gut situierte Familie geboren, freundet sich der sechsjährige Conrad Ferdinand Meyer mit der zwei Jahre jüngeren Johanna Spyri an, die später mit ihren Heidi-Romanen weltberühmt werden wird. Meyer lebt bis zu seiner späten Hochzeit ¿ 1875 im Alter von 50 Jahren ¿ mit seiner Schwester Betsy zusammen, die ihm Beraterin und Sekretärin ist. Er schwankt zwischen der deutschen und der französischen Sprache, übersetzt umfangreich in beide Richtungen und schreibt schließlich auf Deutsch einen Roman und zehn Novellen, die zu den wichtigsten Texten aus der Schweiz des 19. Jahrhunderts zählen. Am 28. November 1898 stirbt Conrad Ferdinand Meyer in Kilchberg bei Zürich nach langer Krankheit in schwerer Depression.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Max Weber: Politik als Beruf Im Januar 1919 hält Max Weber auf Einladung des Freistudentischen Bundes den als »Schlüsseltext für seine Antworten auf zentrale Fragen der modernen Kultur« (Wolfgang Schluchter) berühmt gewordenen Vortrag über Politik als Beruf. Das vielzitierte Fazit lautet: »Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich.« Zweiter Vortrag im Rahmen einer Vortragsreihe vor dem Freistudentischen Bund, gehalten im Winter 1918/19. Erstdruck in: Geistige Arbeit als Beruf. Vier Vorträge vor dem Freistudentischen Bund, München und Leipzig (Duncker und Humblot) 1919. Textgrundlage ist die Ausgabe: Max Weber: Gesammelte politische Schriften. Hrsg. von Johannes Winckelmann. 5. Auflage, Tübingen: J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), 1988 (1. Auflage 1921) . Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1864 in Erfurt als erstes von acht Kindern eines Juristen und späteren Reichstagsabgeordneten geboren, studiert Maximilian Carl Emil Weber Jura, Ökonomie, Philosophie und Geschichte in Heidelberg, Straßburg und Berlin. 1889 zum Dr. jur. promoviert, 1892 habilitiert, heiratet er 1893 seine Cousine, die Frauenrechtlerin Marianne Schnitger. Nach Professuren in Freiburg und Heidelberg stellt er 1900 aus gesundheitlichen Gründen seine Lehrtätigkeit ein und lebt als produktiv publizierender Privatgelehrter von den Zinserträgen des Familienvermögens. Den von ihm als »groß und wunderbar« bezeichneten Krieg überlebt er als Disziplinaroffizier einer Lazarettkommission in Heidelberg. 1918 ist er Gründungsmitglied der »Deutschen Demokratischen Partei« und nimmt seine Lehrtätigkeit in Wien und München wieder auf. Am 14. Juni 1920 stirbt mit dem gelernten Juristen Max Weber einer der ganz großen Klassiker der Soziologie an der Spanischen Grippe.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Johann Wolfgang Goethe: Urfaust. Faust in ursprünglicher Gestalt Erste Entwürfe für den späteren »Faust« entstehen bereits 1772, parallel zur Arbeit an den »Leiden des jungen Werther«. Der junge Rechtsanwalt Johann Wolfgang Goethe hat persönlichen Kontakt zu Prozessbeteiligten und verfolgt über sie den Strafprozess gegen die 15-jährige Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt. Der älteste Teil des »Urfaust«, die noch in Prosa verfasste Szene im Kerker, entsteht unter dem unmittelbaren Eindruck der Hinrichtung der jungen Frau, deren Schicksal zum zentralen Motiv des »Urfaust« wird. In Goethes Nachlass finden sich 60 Jahre später Kopien der Prozessakten, so lange arbeitet Goethe an dem Stoff, der schließlich zum wohl bedeutendsten Werk deutscher Sprache wird. Der Faust in ursprünglicher Gestalt erscheint erst 55 Jahre nach seinem Tod und erst weitere 30 Jahre später findet 1918 die Uraufführung in Frankfurt am Main statt. Entstanden 1772¿1775, Erstdruck: Weimar 1887. Textgrundlage ist die Ausgabe: Goethes Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden. Textkritisch durchgesehen und mit Anmerkungen versehen von Erich Trunz, Hamburg: Christian Wegener, 1948 ff. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1749 in eine angesehene Frankfurter Familie hineingeboren, erfährt Johann Wolfgang Goethe eine umfassende Ausbildung durch eine Reihe von Hauslehrern, bevor er in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaften studiert. 1773 und 1774 erscheinen mit »Götz von Berlichingen« und den »Leiden des jungen Werther« zwei Hauptwerke des Sturm und Drang, die den jungen Autor früh in Deutschland und in Europa bekannt machen. Auf Einladung seines späteren Freundes Herzog Carl August lässt er sich in Weimar nieder und leitet dort ein Vierteljahrhundert lang das Hoftheater. Neben Schiller und Herder und Wieland verkörpert er die Weimarer Klassik. Bei all seiner dichterischen Produktivität findet er Zeit für umfangreiche kultur- und naturwissenschaftliche Schriften, während er ausführlich mit den Großen seiner Zeit korrespondiert. Er verkehrt in allerhöchsten Kreisen, selbst Napoleon empfängt ihn, er gilt als Universalgenie und ist der Superstar einer Zeit, die noch heute nach ihm benannt wird. Mit dem »Faust« veröffentlicht er 1808 einen der wirkungsmächtigsten Texte aller Zeiten. 1832 stirbt Johann Wolfgang von Goethe steinreich und weltberühmt als die Inkarnation deutscher Intellektualität, für die er bis heute gilt.

CHF 6.90

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Annette von Droste-Hülshoff: Die Judenbuche. Ein Sittengemälde aus dem gebirgichten Westfalen Der Jude Aaron wird tot unter einer Buche gefunden, Friedrich Mergel wird dringend des Mordes verdächtigt und flieht aus dem Dorf. 28 Jahre später hängt eine Leiche in dem nun »Judenbuche« genannten Baum, in dessen Rinde eingeritzt ist: »Wenn du dich diesem Orte nahest, so wird es dir ergehen, wie du mir getan hast.« Entstanden: Zwischen 1837 und 1841/42. Erstdruck: In: Morgenblatt für gebildete Leser (Stuttgart), 22.4.-10.5.1842. Textgrundlage ist die Ausgabe: Annette von Droste-Hülshoff: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Nach dem Text der Originaldrucke und der Handschriften. Herausgegeben von Günther Weydt und Winfried Woesler, Band 1¿2, München: Winkler, 1973. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie der Autorin versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1797 wird Anna Elisabeth Franzisca Adolphina Wilhelmina Ludovica Freiin von Droste zu Hülshoff auf der Wasserburg bei Münster, deren Namen sie trägt, in die Enge des altwestfälischen, katholischen Adels geboren. Sie kränkelt zeit ihres Lebens, scheut die Öffentlichkeit und bleibt ihrer Familie eng verbunden. Gefangen in gesellschaftlicher und konfessioneller Verpflichtung, entwickelt die Droste anhand zarter Naturwahrnehmung und poetischer, regionaler Darstellung liberale Gedanken in einer Zeit, in der dies nicht nur Frauen durchaus übel genommen wurde. Sie ist sich ihrer literarischen Begabung bewußt, plant große Arbeiten, die jedoch nur Fragmente sind, als sie 1848 in Meersburg am Bodensee einem Lungenleiden erliegt. Ihre Lyrik und die wenigen vollendeten Prosawerke machen sie dennoch zu einer der großen deutschen Dichterinnen.

CHF 6.25

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Mark Aurel: Meditationen. Selbstbetrachtungen Der Gebrauch der Vernunft im Sinne des Gemeinwohls ist die Leitlinie, die Mark Aurel in seinen Aphorismen immer wieder zur Richtschnur nimmt, um nicht zu »verkaisern«, wie er sich sorgt. Seine stoischen Meditationen finden auch in der Moderne berühmte Anhänger wie Friedrich II. oder Helmut Schmidt. Entstanden vermutlich zwischen 170 und 178 n. Chr. unter dem Titel »Tôn eis heauton biblia« (Die Bücher der Gedanken über sich selbst). Erstdruck, herausgegeben von W. Xylander: Zürich 1558 (1559?). Erste deutsche Übersetzung (in Versen) durch P. Stolte unter dem Titel »Allgemeiner Tugendspiegel oder Kern moralischer Gedanken Marci Aurelii Antonini Philosophi von und an sich selbst«: Rostock 1701. Textgrundlage ist die Ausgabe: Mark Aurel's Meditationen. Aus dem Griechischen von F. C. Schneider. Dritte verbesserte Auflage, Breslau: Eduard Trewendt, 1875. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: Im Jahre 121 als Marcus Annius Catilius Severus in eine vermögende und einflussreiche Familie in Rom geboren, regiert Mark Aurel von 161 bis 180 das Römische Reich als letzter der sogenannten Adoptivkaiser. Eine Pestepidemie bedroht das Reich, Germanenstämme bedrängen im Donauraum die Grenzen des Imperiums. Mark Aurel verbringt sein letztes Lebensjahrzehnt weitestgehend im Feldlager, wo er mit seinen »Selbstbetrachtungen« ein berühmtes Stück Weltliteratur verfasst. 180 stirbt der Philosophenkaiser unweit der heutigen Stadt Wien, vermutlich an der Pest.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Rainer Maria Rilke: Briefe an einen jungen Dichter In den Jahren 1903 bis 1908 schreibt Rainer Maria Rilke insgesamt zehn Briefe an den acht Jahre jüngeren Franz Xaver Kappus, der sich ratsuchend an Rilke gewandt hatte. In seinen persönlichen Ratschlägen entwickelt Rilke eine moderne Haltung zur Orientierung im Leben abseits politischer Ideologien und religiöser Überzeugung. 1929 posthum von seiner Witwe und seiner Tochter herausgegeben werden die »Briefe an einen jungen Dichter« zu Rilkes meistgelesenem Buch. Zehn Briefe, verfasst als Antworten an den jungen Dichter Franz Xaver Kappus zwischen 1903 und 1908. Erstdruck: Leipzig, 1929. Das Sonett im 7. Brief wird hier als Großzitat wiedergegeben. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1875 im damals österreichisch-ungarischen Prag als Sohn eines Bahnbeamten geboren, studiert René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke zunächst Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie, später zieht er nach München und studiert Jura. 1897 verliebt er sich in die deutlich ältere ¿ und verheiratete ¿ Lou Andreas-Salomé. Die welterfahrene Intellektuelle bleibt ihm zeit seines Lebens eng verbundene Freundin und Beraterin, sie ist ihm »zugleich Muse und sorgsame Mutter«, wie Sigmund Freud 1937 im Gedenken an sie feststellt. René nennt sich Rainer, weil Lou das für einen männlichen Schriftsteller angemessener findet. Rilke reist umher, gerne nach Italien, und macht zahlreiche Bekanntschaften anderer Künstler. Nachdem Lou die erotische Beziehung mit ihm beendet, heiratet er Clara Westhoff, die er nach der Geburt der gemeinsame Tochter zurücklässt, um nach Paris zu gehen. Den Ersten Weltkrieg überlebt er als Wehrpflichtiger, der auf einflussreiche Fürsprache hin Innendienst in Archiv- und Pressestellen leistet. Ab 1923 schwindet seine Gesundheit zusehends, lange Aufenthalte in verschiedenen Sanatorien folgen. Verstörend wirken seine Lobpreisungen auf Mussolinis Faschismus, seine Absage an Freiheit und Humanität: widersprüchlich dazu die intensiven lyrischen Beobachtungen intimen menschlichen Gefühlslebens. Sein alles verbindender »Weltinnenraum«, die späteren symbolistischen »Dinggedichte« schließen seinen Kreis einer allumfassenden Welterfahrung. Am 29. Dezember 1926 stirbt mit Rainer Maria Rilke in Montreux ein so facettenreicher wie widersprüchlicher Lyriker, der vielleicht gerade deshalb bis heute eine so große Faszination ausübt.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Max Scheler: Die Stellung des Menschen im Kosmos »Kennen Sie einen Wegweiser, der den Weg, den er weist, selber geht?« Max Scheler Erstdruck: Darmstadt, 1928. Hier nach der Ausgabe von 1947, München, Nymphenburger Verlagshandlung. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1874 in München als Sohn eines Gutsverwalters und seiner orthodox jüdischen Ehefrau geboren, studiert Max Ferdinand Scheler Medizin, Philosophie und Soziologie u.a. bei Wilhelm Dilthey und Georg Simmel. Er habilitiert sich 1899 über die »transzendentale und die psychologische Methode« in Jena. 1906 zwingt ihn der Skandal um seine Affäre mit der Ehefrau des Verlegers Eugen Diederichs zum Wechsel nach München, wo er 1910 in einen weiteren Skandal verstrickt wird und erst nach Göttingen und schließlich nach Berlin geht. Sein schillerndes Leben mit immer wieder öffentlich werdenden privaten Eskapaden ändern nichts an dem Ansehen, dass der 1928 in Frankfurt am Main verstorbene Max Scheler als zweiter großer Phänomenologe neben Edmund Husserl und einer der großen Philosophen des frühen 20. Jahrhunderts genießt.

CHF 9.45

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Heinrich von Kleist: Die Marquise von O... Eine Novelle Julietta von O... ist überraschend schwanger, sie ist sich keines Zeugungsaktes bewusst. Das nimmt ihr der Vater nicht ab und verstößt sie. Die junge Marquise sucht nun nach dem Vater ihres Kindes ¿ mit einer Zeitungsanzeige. Entstanden um 1807, Erstdruck in: Phöbus (Dresden) 1. Jg., 1808, 2. Stück unter dem Titel »Die Marquise von O....«, d.h. mit vier Auslassungspunkten. Textgrundlage ist die Ausgabe: Heinrich von Kleist: Werke und Briefe in vier Bänden. Herausgegeben von Siegfried Streller in Zusammenarbeit mit Peter Goldammer und Wolfgang Barthel, Anita Golz, Rudolf Loch, Berlin und Weimar: Aufbau, 1978. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1777 in Frankfurt an der Oder als Offizierssohn geboren, tritt Bernd Wilhelm Heinrich von Kleist 1792 selbst in den Militärdienst und nimmt am Rheinfeldzug gegen die französische Republik teil. Zum Leutnant befördert, quittiert er 1799 den Militärdienst und studiert Rechtswissenschaften in Frankfurt an der Oder. Die Lektüre von Kants Schriften lässt sein rationalistisches Weltbild zerbrechen und löst eine Lebenskrise aus. Nach zahlreichen Reisen lebt er längere Zeit in Paris und in der Schweiz, wo u.a. sein populärstes Stück »Der zerbrochene Krug« entsteht. Nach Stationen in Leipzig und Dresden und Weimar tritt er in Berlin in den preußischen Staatsdienst ein. Mit dem militärischen Zusammenbruch Preußens gerät Kleist 1806 in mehrmonatige französische Gefangenschaft. 1808 beginnt er mit der Herausgabe der Monatsschrift »Phöbus. Ein Journal für die Kunst«. Die Uraufführung des »zerbrochenen Kruges« in einer Bearbeitung von Goethe am Hoftheater in Weimar wird zu einem Misserfolg. Kleist begeistert sich für die patriotischen Schriften von Ernst Moritz Arndt, scheitert mit dem Plan, unter dem Namen »Germania« eine politische Wochenzeitschrift mit nationaler Tendenz in Österreich herauszugeben und wird 1810 Herausgeber der Tageszeitung »Berliner Abendblätter«, die im März 1811 eingestellt wird. Nach Jahren von wiederkehrender Krankheit und Misserfolgen, in denen er mehrfach Selbstmordabsichten äußert, nimmt sich Heinrich von Kleist am 21.11.1811 gemeinsam mit seiner Freundin Henriette Vogel, die er ein paar Tage zuvor kennengelernt hatte, am Kleinen Wannsee bei Berlin das Leben.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Jacques Henri Bernardin de Saint-Pierre: Paul und Virginie. Mit den Illustrationen der Buchausgabe von 1806 von Louis Lafitte Zwei Halbwaisen leben unbeschwert von gesellschaftlichen Zwängen in der Idylle der Natur auf Mauritius und lieben sich, bis die ständische Konvention in Gestalt einer adligen Großtante sie einholt und die Tragödie ihren Lauf nimmt. In Anlehnung an Rousseaus »Julie oder Die neue Heloise« greift Saint-Pierre die schicksalhafte Liebe zweier ungleicher Partner in der Klassengesellschaft auf. Erstdruck 1788. Originaltitel: Paul et Virginie. Deutsche Übersetzung: Gottlob Fink, Pforzheim, Verlag Dennig, Finck u. Co. 1840. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1737 in Le Havre in bescheidenen Verhältnissen geboren, tritt Jacques Henri Bernardin de Saint-Pierre als Ingenieur in die französische Armee ein. Nach längeren Aufenthalten in Russland, Deutschland und auf Mauritius mit unsteten Tätigkeiten lässt er sich 1771 mittellos in Paris nieder und lernt Jean-Jacques Rousseau kennen, den er verehrt. Seine eigenen Schriften bleiben erfolglos, bis er 1784 mit seinen schwärmerischen »Naturstudien« in drei Bänden den Zeitgeist trifft. In der dritten Neuausgabe erweitert Saint-Pierre das Werk um einen vierten Band, der den kleinen Roman »Paul et Virginie« enthält, der ihn zu einem angesehenen Schriftsteller macht. 1792 heiratet er die Tochter seines Verlegers und wird Intendant des »Jardin du Roi«. Er wird Professor und Mitglied des »Institut de France«. Am 21. Januar 1814 stirbt Jacques Henri Bernardin de Saint-Pierre in Éragny bei Paris.

CHF 25.10

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. H. G. Wells: Die Zeitmaschine 1895 veröffentlicht H. G. Wells mit seiner »Zeitmaschine« eine schonungslose Anklage gegen die sozialen Zustände im viktorianischen England. Dieser große Science-Fiction-Klassiker steht damit nicht nur am Anfang eines neuen Genres, sondern gleichermaßen in der langen Traditon der gesellschaftskritischen Demaskierung des ausbeuterischen Status quo. »The Time Machine«. Erstdruck in der Zeitschrift »The New Review«, London, zwischen Januar und Mai 1895. Als Buch: New York, Henry Holt and Company, 1895, sowie London, William Heinemann, 1895. Hier in der Übersetzung von Felix Paul Greve (ab 1910 Frederick Philip Grove), Minden, 1904. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1866 als Sohn eines semiprofessionellen Cricketspielers im Londoner Vorort Bromley geboren, studiert Herbert George Wells Physik, Chemie, Biologie und Astronomie; Letzteres bei dem einflussreichen Agnostiker und Unterstützer der Darwin'schen Evolutionstheorie Thomas Henry Huxley. H. G. Wells schreibt zunächst naturwissenschaftliche Fachbücher, erst in der Rekonvaleszenz nach einer schweren Sportverletzung findet er die Muße für literarische Versuche. Er wird über George Bernhard Shaw Mitglied der Fabian Society, einer Keimzelle des intellektuellen Sozialismus und später Mitglied der daraus hervorgehenden Labour Party. Seine frühen Romane »Die Zeitmaschine«, »Der Unsichtbare« und »Der Krieg der Welten« sind heute weltberühmte Pionierwerke. Mit Herbert George Wells stirbt am 13. August 1946 einer der Gründerväter der modernen Science-Fiction-Literatur. Auf dem Mond und auf dem Mars ist je ein Krater nach ihm benannt.

CHF 7.95

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. H. G. Wells: Die Zeitmaschine 1895 veröffentlicht H. G. Wells mit seiner »Zeitmaschine« eine schonungslose Anklage gegen die sozialen Zustände im viktorianischen England. Dieser große Science-Fiction-Klassiker steht damit nicht nur am Anfang eines neuen Genres, sondern gleichermaßen in der langen Traditon der gesellschaftskritischen Demaskierung des ausbeuterischen Status quo. »The Time Machine«. Erstdruck in der Zeitschrift »The New Review«, London, zwischen Januar und Mai 1895. Als Buch: New York, Henry Holt and Company, 1895, sowie London, William Heinemann, 1895. Hier in der Übersetzung von Felix Paul Greve (ab 1910 Frederick Philip Grove), Minden, 1904. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1866 als Sohn eines semiprofessionellen Cricketspielers im Londoner Vorort Bromley geboren, studiert Herbert George Wells Physik, Chemie, Biologie und Astronomie; Letzteres bei dem einflussreichen Agnostiker und Unterstützer der Darwin'schen Evolutionstheorie Thomas Henry Huxley. H. G. Wells schreibt zunächst naturwissenschaftliche Fachbücher, erst in der Rekonvaleszenz nach einer schweren Sportverletzung findet er die Muße für literarische Versuche. Er wird über George Bernhard Shaw Mitglied der Fabian Society, einer Keimzelle des intellektuellen Sozialismus und später Mitglied der daraus hervorgehenden Labour Party. Seine frühen Romane »Die Zeitmaschine«, »Der Unsichtbare« und »Der Krieg der Welten« sind heute weltberühmte Pionierwerke. Mit Herbert George Wells stirbt am 13. August 1946 einer der Gründerväter der modernen Science-Fiction-Literatur. Auf dem Mond und auf dem Mars ist je ein Krater nach ihm benannt.

CHF 21.15

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. John Keats: Gedichte Das lyrische Werk, das John Keats nach seinem kurzen Leben hinterlässt, ist berühmt für seine Sinnlichkeit. Keats preist die Schönheit und Kraft der Nachtigall ebenso wie er unter der Liebe und dem Verlust einer geheimnisvollen Dame leidet. Die zarte Schönheit seiner Sprache und seine poetische Vision tragen uns wie von Zauberhand durch eine Welt der Mythologie und Fantasie. Textgrundlage ist die Ausgabe: Keats, John: Gedichte. Übertragen von Gisela Etzel, Leipzig: Insel Verlag, [1910]. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2023. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1795 in London als Sohn eines Stallmeisters geboren, wird John Keats nach dem frühen Tod seiner Eltern zu einem Chirurgen und Apotheker in die Lehre gegeben. 1814 verfasst er seine ersten Gedichte, die 1816 erscheinen und als »Cockney Poetry« geschmäht werden. 1818 stirbt sein Bruder Tom - wie seine Mutter acht Jahre zuvor - an Tuberkulose. John Keats erkrankt selbst kurz darauf. Im Frühjahr 1819 schreibt er seine berühmten Oden von Schönheit, Tod und Vergänglichkeit. Auf Anraten seines Arztes folgt Keats 1820 der Einladung seines Freundes Percy Bysshe Shelley nach Rom, wo er nach kurzer Erholung schließlich am 23.Februar 1821 der Tuberkulose erliegt. Neben Lord Byron und Percy Bysshe Shelley ist John Keats der dritte große Dichter der englischen Romantik. Oscar Wilde schreibt über ihn: »In meinem Himmel geht er ewig neben Shakespeare und den Griechen.«

CHF 28.35

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Conrad Ferdinand Meyer: Die Richterin. Schuld und Sühne zur Zeit Karls des Großen Stemma hütet ein furchtbares Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, das sich kaum mehr verborgen halten lässt. Palma, Stemmas Tochter, kennt die Wahrheit. Erstdruck in: Deutsche Rundschau (Berlin), 1885. Textgrundlage ist die Ausgabe: Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Vollständiger Text nach den Ausgaben letzter Hand. Mit einem Nachwort von Erwin Laaths, München: Winkler, 1968. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1825 in Zürich als Kind des Regierungsrates Ferdinand Meyer in eine gut situierte Familie geboren, freundet sich der sechsjährige Conrad Ferdinand Meyer mit der zwei Jahre jüngeren Johanna Spyri an, die später mit ihren Heidi-Romanen weltberühmt werden wird. Meyer lebt bis zu seiner späten Hochzeit ¿ 1875 im Alter von 50 Jahren ¿ mit seiner Schwester Betsy zusammen, die ihm Beraterin und Sekretärin ist. Er schwankt zwischen der deutschen und der französischen Sprache, übersetzt umfangreich in beide Richtungen und schreibt schließlich auf Deutsch einen Roman und zehn Novellen, die zu den wichtigsten Texten aus der Schweiz des 19. Jahrhunderts zählen. Am 28. November 1898 stirbt Conrad Ferdinand Meyer in Kilchberg bei Zürich nach langer Krankheit in schwerer Depression.

CHF 7.30

In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Theodor Herzl: AltNeuLand. Ein utopischer Roman Die genossenschaftlich organisierte »Neue Gesellschaft für die Kolonisierung von Palästina« hat mit dem Osmanischen Reich einen Besiedlungsvertrag für Palästina abgeschlossen. Sie regelt die Einwanderung, überwacht die Wirtschaft und sorgt für Sicherheit, Infrastruktur, Gesundheitsversorgung und Schulbildung in Herzls Utopie von der Gründung eines Judenstaats. Erstdruck Leipzig 1902. Textgrundlage ist die Ausgabe: Athenäum Verlag, Königstein, 1985. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1860 in Pest als Sohn eines Bankdirektors in eine assimilierte jüdische Familie hineingeboren, studiert Theodor Herzl Rechtswissenschaften in Wien. Zum Dr. jur. promoviert heiratet er 1889 Julie Naschauer, die Tochter eines vermögenden Geschäftsmannes. Zunächst durchaus deutschnational gesinnt, beginnt er in Reaktion auf die zunehmende Verbreitung antisemitischen Gedankenguts, insbesondere durch das Pamphlet Eugen Dührings, sich für eine jüdische Nation und für die Gründung eines jüdischen Staates Israel einzusetzen. 1897 organisiert er den ersten Zionistischen Weltkongress, dessen »Basler Programm« zur Grundlage zahlreicher Verhandlungen über die Schaffung einer »Heimstätte des jüdischen Volkes« wird. Am 3. Juli 1904 stirbt mit Theodor Herzl der Begründer des politischen Zionismus, dessen Tätigkeit wesentliche Voraussetzung für die 48 Jahre später erfolgte Gründung des Staates Israels ist. »... wie viel Leidenschaft und Hoffnung dieser einzelne und einsame Mensch durch die Gewalt seines Gedankens in die Welt geworfen.« Stefan Zweig über Theodor Herzl

CHF 16.65