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Walter de Gruyter

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Das ,lange 19. Jahrhundert' sah drei Gesamtübersetzungen der Schriften des Lukian aus Samosata: Wieland (1788/89), Pauly (1827-1832) und Fischer (1886/87). Die Neuübersetzung, nach Werkgruppen gegliedert, bezieht ihre Berechtigung aus Wielands Feststellung, große Texte müssten alle 30 bis 40 Jahre neu übersetzt werden, um den Veränderungen der Sprache Rechnung zu tragen. Der zweite Band enthält die philosophischen Schriften Lukians.

CHF 73.15

Ziel des Buches ist die Heranführung an die Klausur und Erleichterung des Verständnisses der Vorlesung »Grundlagen der Elektrotechnik 1«. Die Autoren legen großen Wert auf anspruchsvolle Aufgaben mit ausführlichen Lösungswegen, die oft durch Abbildungen anschaulich ergänzt werden.

Das Arbeitsbuch ist didaktisch an das Lehrbuch »Grundgebiete der Elektrotechnik 1« angelehnt, so dass die/der Studierende passend zu den jeweiligen Kapiteln Aufgaben mit Lösungsweg nachschlagen kann. Es werden Aufgaben zu den folgenden Themengebieten gestellt:

  • Grundlagen,
  • Berechnung von Netzwerken,
  • elektrostatische Felder,
  • stationäre elektrische Strömungsfelder,
  • zeitlich veränderliche magnetische Felder.
CHF 44.20

Im Gegensatz zum drei Jahre jüngeren Schelling, dem er sein Leben lang verbunden blieb, wird Steffens nach seinem Tod nahezu vergessen; in der landläufigen Überlieferung hat er als der Überbringer der Romantik nach Dänemark überlebt. Erst mit Beginn des 21. Jahrhunderts wird er als Naturforscher, als Philosoph und Universitätsreformer wiederentdeckt, nicht zuletzt auch im Diskurs-Zusammenhang um das Anthropozän. Steffens-Forscherinnen und Forscher aus Norwegen, Dänemark und Deutschland setzen sich mit dem romantischen Denken der Zeit, mit den Aspekten der nationalen Wiedergeburt in Kultur, Politik und Wissenschaft auseinander, mit Naturgeschichte und Kunst: Marit Bergner, Marie-Theres Federhofer, Bernd Henningsen, Lore Hühn, Daniel Fulda, Norman Kasper, Jesper Lundsfryd Rasmussen, Jessika Piechocki, Anna Lena Sandberg und Elisabeth Décultot.

CHF 127.00

Moor hat Konjunktur. Renaturierungsprojekte, die Moore wieder in frühere Zustände zurückversetzen sollen, werden durch den Umweltschutz und die Hoffnung motiviert, durch die Wiederherstellung des CO2-Speichers Moor, dem anthropogenen Klimawandel entgegenzuwirken. Zugleich wagte die Literatur in den vergangenen Jahren zahlreiche Moorgänge. Hierbei wird einerseits an Traditionen des 18. und 19. Jahrhunderts, etwa Anette von Droste-Hülshofs "Knaben in Moor" angeknüpft, zugleich werden neue Formen des Nature Writings aber auch der Etablierung devianter literarischer Räume erprobt. Der Band vereint Beiträge unterschiedlicher Literatur- und Kulturwissenschaften, die neben Texten der Urbarmachungsbestrebungen des 18. Jahrhundert, den literarischen Moorsemantiken der Romantik und der Lyrik des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts auch Beispiele der südamerikanischen, russischen und belgischen Literatur versammelt. Er bietet damit erstmals eine umfassende literatur- und kulturwissenschaftliche Sondage dieses bislang kaum erforschten literarischen Feldes.

CHF 120.65

Nach 120 Jahren zeigt das Personengesellschaftsrecht des BGB in vielerlei Hinsicht Reformbedarf. Das beginnt bei dogmatischen Grundfragen und reicht bis in praktische Details. Mit dem Mauracher Entwurf hat die vom Bundesjustizministerium eingesetzte Kommission zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts eine Grundlage für die Reform der §§ 705 ff. BGB geschaffen. Das Sondersymposium präsentiert die Vorschläge des Mauracher Entwurfs und beleuchtet zentrale Themen der Reform, darunter insbesondere das neue Gesellschaftsregister, die Öffnung der GbR für Freiberufler und die Regelungen zum Beschlussmängelrecht, zur Außen- und Innengesellschaft, zu Geschäftsführung und Vertretung sowie zum Ausscheiden und zur Auflösung. Auf der Grundlage von Fachreferaten werden die Vorschläge des Entwurfs kritisch gewürdigt und diskutiert und es werden Hilfestellungen für die Arbeit am Referentenentwurf geboten.

CHF 89.00

Dieser Band lotet vor dem Hintergrund einer krisenhaften Gegenwart das Verhältnis von Verletzbarkeit und Institutionen aus. Im Fokus stehen dabei die Fragen, wie Dimensionen der Verletzbarkeit durch Anrufungen und soziale, politische, kulturelle Praktiken ( doing vulnerability ) institutionell hergestellt und perpetuiert werden, in welchen Bedeutungszusammenhängen sie verankert und verstetigt sind und wie Anrufungen der Verletzbarkeit schließlich auch provoziert und subvertiert werden können. Institutionen werden dabei nicht als homogene Gebilde, sondern als Bündelung von Kräften verstanden, die es immer wieder neu zu entwerfen, zu imaginieren, zu erstreiten und zu verteidigen gilt.

CHF 127.00

This book may serve as a basis for students and teachers. The text should provide the reader with a quick overview of the basics for Optimal Control and the link with some important conceptes of applied mathematical, where an agent controls underlying dynamics to find the strategy optimizing some quantity. There are broad applications for optimal control across the natural and social sciences, and the finale to this text is an invitation to read current research on one such application. The balance of the text will prepare the reader to gain a solid understanding of the current research they read.

CHF 0.00

Theodor W. Adornos posthum veröffentlichte Ästhetische Theorie exponiert die Krise der Kunst im Zeitalter ihrer gesellschaftlichen Integration. Gesättigt mit der Erfahrung konkreter Kunstwerke, hinterfragt sie das tradierte Kategoriensystem philosophischer Ästhetik. Der vorliegende Band unternimmt erstmals eine kommentierende Auslegung, um den dichten Text aufzuschließen und ein Weiterdenken von Adornos kritischer Ästhetik anzuregen.

CHF 32.80

Sprache und Kommunikation in digitalen Medien sind Gegenstand sowohl anhaltender öffentlicher Debatten als auch einer mittlerweile dreißigjährigen interdisziplinären Forschung. Das vorliegende Handbuch fasst Ergebnisse dieser Forschung mit sprachwissenschaftlichem Schwerpunkt zusammen. Die von ausgewiesenen Expert/-innen verfassten Beiträge bieten Einsichten in die Interdependenzen technischer Plattformen (u.a. Smartphones, Social Media) und semiotischer Ressourcen (geschriebene und gesprochene Sprache, Bildzeichen, Memes und andere digitale Textartefakte) bei der Konstituierung von Interaktion und Sozialität sowie Gesellschaft und Diskurs. Die Beiträge untersuchen diese Wechselwirkungen auf verschiedenen Beschreibungsebenen. Die Themen umfassen sprachlich-semiotische Grundstrukturen und ihren Wandel (u.a. Interpunktion, Wortschatz, Bildzeichen), Bedingungen und Prozesse digital vermittelter Interaktion, das Entstehen neuer Kommunikationspraktiken sowie die Dynamik digitaler Diskurse in Politik und Gesellschaft. Das Handbuch richtet sich an Studierende und Wissenschaftler/-innen aller Disziplinen.

CHF 254.00

Im Zentrum des Sammelbandes steht das literarische und kulturelle Leben Württembergs und seiner Umgebung vom 12. bis zum 16. Jahrhundert. Das kulturelle Profil der Grafschaft und des späteren Herzogtums Württemberg wird aus literaturwissenschaftlicher, handschriftenkundlicher und kulturhistorischer Perspektive beleuchtet. Es geht sowohl um literarische Produkte des Hofes, als auch um kulturelle Erzeugnisse der Männer- und Frauenklöster. In den sozialen und literarischen Verflechtungen der politischen und kulturellen Zentren Württembergs mit den benachbarten Klöstern und Reichsstädten wird die besondere Ausprägung der Kulturtopographie Württembergs profiliert. Die Beiträge widmen sich der Buchkultur und den literarischen Interessen der württembergischen Höfe und der benachbarten Klöster, vor allem der Dominikanerinnen. Sie nehmen liturgische Praktiken der Klöster ebenso auf wie chronikalische Klosterdarstellungen, zeigen Konstruktionen monastischer Identitäten neben der geistlichen Laufbahn einer württembergischen Grafentochter. Sie offenbaren Austausch und Netzwerke weltlicher und geistlicher Zentren und verbinden interdisziplinäre Kulturraumforschung mit aktuellen Diskursen um literarische Produktion, Rezeption und Tradition.

CHF 148.00

Schleiermacher gilt als einer der bedeutendsten Prediger der vergangenen 200 Jahre, was in der Forschung jedoch kaum zum Tragen kommt. Dabei sind die Predigten nicht weniger als das theologische Kontinuum des schleiermacherschen OEuvres. Sebastian Rink untersucht das in der Kritischen Gesamtausgabe neu edierte, umfangreiche Gesamtwerk der Predigten Schleiermachers mithilfe digitaler Werkzeuge. Er leistet damit einen exemplarischen Beitrag zur methodischen Weiterentwicklung digital unterstützter theologischer Forschung.

Anhand der Funktionen des Ewigkeitsbegriffs zeichnet die Arbeit in sieben Phasen den Zuschnitt und die Entwicklungen der Theologie Schleiermachers vor dem Hintergrund seiner ebenfalls vernachlässigten Eschatologie nach. Insbesondere durch Vergleiche mit den nicht-homiletischen Schriften wird die Bedeutung der Predigten Schleiermachers für eine Interpretation seiner Theologie neu in den Fokus gerückt. "Ewigkeit" wird dabei als ein hermeneutischer Schlüsselbegriff profiliert.

Mit der Arbeit liegt eine im Blick auf den Untersuchungsgegenstand der Predigten erstmals umfassende und zudem methodisch innovative Untersuchung der Theologie Schleiermachers vor.

CHF 114.00

Begehren, Sexualität, Intimität und Affektivität sind feinmaschig in die spätkapitalistische Matrix des Sozialen eingewebt. Die Studie untersucht die politische Ökonomie des Begehrens nach 1968. Sie unternimmt einen Streifzug quer durch die Philosophiegeschichte - von Platon über die Psychoanalyse zum Poststrukturalismus. Dabei geht sie von der Annahme aus, dass Ökonomie einen konstitutiven Faktor darstellt, wenn man Begehren begreifen will. Umgekehrt lassen sich sozioökonomische Strukturen nicht ohne die Rolle des Begehrens verstehen. Begehren wirkt sozialmobilisierend, indem es normative Ordnungen sowohl errichten und aufrechterhalten als auch überschreiten kann. Neben paradigmatischen Positionen von Platon, Georg W. F. Hegel, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud werden begehrensökonomische Thesen von Gilles Deleuze und Félix Guattari und der im Paris von Mai '68 aufkommenden Philosophie des Begehrens betrachtet.

CHF 77.00

Welche Effekte die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Provenienzforschung und Kunst- und Kulturgutschutzrecht haben können, zeigt dieser Band exemplarisch. Der Bogen der kunsthistorischen Beiträge spannt sich dabei von Kulturgütern aus kolonialen Kontexten über NS-Raubgut und Fragen des Kulturgutentzugs in der SBZ und DDR bis hin zu methodologischen Fragestellungen. Die juristischen Aufsätze setzen sich mit Grundfragen des Kunst- und Kulturgutschutzrechts auseinander, etwa mit den zivilrechtlichen Implikationen des neuen Kulturgutschutzgesetzes, normwissenschaftlichen Implikationen der Forderung nach "gerechten und fairen Lösungen" gemäß der Washingtoner Prinzipien zum Umgang mit nationalsozialistischer Raubkunst und schließlich juristischer Reaktionen auf Entwicklungen der Bildwissenschaften.

CHF 61.75

Die römische Rhetorik stellt bislang das prominenteste Denkparadigma für das Verständnis der Geste als Analogon der Sprache dar. Die Tradition der «eloquentia corporis», in die sich die maßgeblichen Reflexionen Quintilians und ein wichtiger Teil westlicher Medienkulturen einschreiben, hat uns die heute immer noch in den sogenannten Gesture studies unterschiedlich vertretene Idee überliefert, Gesten lassen sich als eine eigene Körpersprache und somit als Formen des somatischen Wissens auffassen, die ihre syntaktische Natur im Augenblick ihres Vollzugs ausloten. Was passiert aber, wenn die Geste nicht mehr bloß als Kodex, als Medium einer anderweitig sprachlich artikulierbaren Botschaft interpretiert werden kann? Was, wenn eine derartige Mittel-Zweck-Relation der Komplexität sinnstiftender Gesten theoretisch und analytisch nicht mehr gerecht wird, wie es bei der Kunst der Fall ist?

Der Band geht der Frage nach der immanenten Reflexivität von Gesten als Formen materieller Wissensgestaltung nach, d.h. er ist einer ästhetischen Epistemologie gewidmet, die ihre Leistungen an der Schnittstelle zwischen Körper und Medien prozessiert. Dafür wird die operative Ästhetik von Bildern, Texten und weiteren Medien im Hinblick darauf erforscht, ihre spezifischen Gesten zu erfassen.

CHF 102.00

Im 15. Jahrhundert war das lateinische Epos an italienischen Fürstenhöfen zu einem bedeutenden, in der Forschung jedoch bislang wenig erschlossenen Mittel der Herrschaftsinszenierung avanciert. Nördlich der Alpen wurde in weiterer Folge erstmals Kaiser Maximilian I. Gegenstand von breit angelegten epischen Darstellungen. Die Arbeit untersucht die Strategien und Wirkweisen dieser Heroisierungen. Sie zeigt auf, wie Maximilians episches Heldentum einerseits antiken Idealen entsprach und von einer langen Gattungstradition geprägt war, andererseits an seine Person sowie an zeitspezifische Erfordernisse angepasst wurde. Die Epen werden in ihrem Verhältnis zu antiken und spätmittelalterlichen Vorläufern kontextualisiert, sodass die Spezifika der Maximiliansheroik sichtbar werden. Die dabei gewonnen Erkenntnisse ergänzen nicht nur die Forschung zu Maximilians ,Ruhmeswerk' und zur Frühzeit des transalpinen Humanismus, sondern leisten auch einen Beitrag zum Wandel von Heroisierungsmustern in der Geschichte des klassischen Epos. In ihrem adaptierbaren methodischen Zugang liefert die Arbeit darüber hinaus ein neues Instrumentarium für die Analyse epischer Heroisierungen überhaupt.

CHF 114.00

Inwiefern ist Corneilles Theater Theater der Entscheidung?

In sechs Fallanalysen untersucht Christian Reidenbachs Studie die kanonischen Bühnendichtungen der Jahre 1636 bis 1643 nach den Verfahren der Ideengeschichte: Materialreiche Bezüge ins politische Denken der Zeit machen in den Dramentexten das dezisionistische Leitmotiv einer Entscheidung in kontingenter Ausgangslage sichtbar. Nachweisbar wird dabei, dass im Medium des Stücks die Handlungsmacht des Herrschers mit jener des Helden und des Dichters in spannungsvolle Konkurrenz tritt; Figuren wie Rodrigue, Horace und Polyeucte entfalten ihre außerordentliche Entscheidungskompetenz nur vorübergehend in einem Gefüge vielfältiger Souveränitätsansprüche und gehen schließlich in den Vergesellschaftungsdynamiken eines neuen Staates auf, der die Züge des Absolutismus trägt.

Während die Forschung zum französischen Klassizismus mehrheitlich auf den heroischen Corneille ausgerichtet bleibt, begreift Gesten der Entscheidung sein Theater als Wirkungsfeld jener Geistesströmungen und Institutionen, durch deren Zusammenspiel die jeweilige neuzeitliche Gestalt von Untertan, von Schriftsteller und Staatsperson überhaupt erst modelliert wird.

CHF 148.00

Hildebrand Gurlitt zählte zu jenen Kunsthändlern, die sich an dem Verkauf der 1937 in deutschen Museen als "entartet" beschlagnahmten Kunstwerke beteiligten. Rund 400 Kunstwerke aus dem Kontext der Einziehung verblieben in seinem Besitz. Sie befinden sich heute als Legat Cornelius Gurlitt im Kunstmuseum Bern.

Der Band basiert auf umfangreichen Forschungen zur Entstehung des Kunstbesitzes Hildebrand Gurlitts. Die Beiträge thematisieren die Positionierung des Museumsleiters und Kurators Gurlitt zur deutschen Moderne und seine Rolle als Kunsthändler während des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Die Autor:innen analysieren Gurlitts Rolle im Kontext des Kunsthandels, der nationalsozialistischen Kunst- und Verfolgungspolitik und problematisieren die Strategien des Kunstbetriebs nach 1945. Der Katalog enthält alle Kunstwerke im Legat Cornelius Gurlitt mit belegtem Bezug zur Aktion "Entartete Kunst" sowie Reproduktionen zentraler Dokumente.

CHF 67.45

Das Lexikon erschließt das philosophische Werk Immanuel Kants auf der Grundlage des aktuellen Standes der Kant-Forschung. Die vorliegende Studienausgabe bietet eine Auswahl der wichtigsten Artikel des umfassenden dreibändigen Lexikons von 2015. Die philosophisch besonders relevanten Termini der Philosophie Kants werden ausführlich und verständlich erläutert. Das Lexikon richtet sich an fortgeschrittene Studierende der Philosophie sowie an alle, die sich näher mit dem Werk Immanuel Kants beschäftigen möchten.

CHF 38.50

Kants revolutionärer Neuansatz in der Philosophie ging mit der Einführung einer weitgehend neuen Terminologie einher. Dies hat dazu geführt, dass schon zu seinen Lebzeiten mehrfach Kommentare, Wörterbücher und Kompendien zu seinem Werk erschienen. Obwohl sich über die Jahrhunderte hinweg eine Tradition von Kant-Wörterbüchern entwickelte, steht seit geraumer Zeit kein Lexikon zur Verfügung, das das Werk zeitgemäß, auf der Grundlage der aktuellen Text-Editionen und unter Bezugnahme auf die Forschung ab dem 20. Jahrhundert sowie lexikalisch angemessen erschließt. Diesem Desiderat soll ein neues, dreibändiges Kant-Lexikon nachkommen. Mit über 2.300 Einträgen stellt das Lexikon die Referenz für die Kantforschung dar.

Die philosophisch relevanten Termini, von ihm genannten und für seine Philosophie relevanten Personennamen sowie die Titel seiner Schriften werden behandelt. An dem Projekt sind über 200 internationale Wissenschaftler beteiligt.

Anlässlich des bevorstehenden 300. Geburtstages von Immanuel Kant erscheint dieses Standardwerk als Sonderausgabe zum Jubiläumspreis.

CHF 127.00

Der Kommentar zur Kritik der reinen Vernunft bietet eine textnahe Erschließung der zentralen Begriffe, Thesen und Argumentationsgänge von Kants Hauptwerk auf aktuellem Forschungsstand. Es ist der erste Kommentar zur KrV, der den gesamten Text in der Fassung der ersten und zweiten Auflage gleichmäßig und lückenlos berücksichtigt. Davon profitieren vor allem die "Transzendentale Dialektik" und die "Methodenlehre", die in früheren Gesamtkommentaren meist nicht hinreichend berücksichtigt worden sind.

Die Beiträge wurden nach einheitlichen Richtlinien verfasst, wobei unterschiedliche Herangehensweisen und Interpretationsansätze zur Geltung kommen. Um dem Leser dieses Kommentars die Orientierung zu erleichtern, ist jeder Beitrag in drei bzw. vier Teile untergliedert: Der erste Teil behandelt die Stellung und Funktion des kommentierten Textabschnitts in der KrV, der zweite Teil gibt einen Überblick über Inhalt und Aufbau des Abschnitts, der dritte Teil enthält den eigentlichen Textkommentar. Wo dies sinnvoll erschien, wurden in einem vierten Teil wichtige Interpretationsfragen angesprochen. Hinweise auf weiterführende Spezialliteratur am Ende eines jeden Beitrags, eine Auswahlbibliographie zu Kant und zur Kritik der reinen Vernunft sowie ein Namen- und ein Sachregister machen den Band zu einem komfortablen Arbeitsmittel für den Benutzer.

Die vorliegende zweite Auflage trägt der Tatsache Rechnung, dass der Band mittlerweile als Standardwerk der Kant-Forschung gilt.

Mit Beiträgen von Henry Allison, Karl Ameriksm Reinhard Brandt, Wolfgang Carl, Konrad Cramer, Jean Ferrari Eckart Förster, Volker Gerhardt, Paul Guyer, Otfried Höffe, Hansgeorg Hoppe, Rolf-Peter Horstmann, Heiner F. Klemme, Lothar Kreimendahl, Béatrice Longuenesse, Georg Mohr, Birgit Recki, Alain Renaut, Peter Rohs, Gerhard Seel, Dieter Sturma, Bernhard Thöle, Eric Watkins, Marcus Willaschek

CHF 61.75

Das Handbuch setzt sich mit den vielfältigen Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen KI und den Künsten auseinander. Verfahren und Erscheinungsformen künstlicher Intelligenz sind sowohl als Sujet wie auch als Instrumente kreativer künstlerischer Produktion in den Künsten angekommen. Beiden Bereichen wird das Handbuch gerecht und bietet neben einer Geschichte der Darstellung von KI und KI-angelehnten Themen in Literatur, Film, Theater, Videospiel, bildender Kunst und Musik erstmalig überhaupt einen Überblick über KI-basierte Verfahren künstlerischer Produktion und Kreativität in unterschiedlichen Kunstformen. Dieses wissenschaftlich bisher kaum reflektierte Eindringen der KI in die Künste wird tradierte Konzepte und Kontexte, die den Diskurs der Künste bestimmen, in naher Zukunft erheblich verändern. Entsprechend fragt das Handbuch u. a. nach den Bedingungen von Autorschaft, nach der Definition von Kreativität und Originalität und nach neuen Modellen der Interaktion zwischen den Künsten und ihren Rezipienten.
Das Handbuch ist in einem höchst innovativen Forschungsfeld angesiedelt und liefert einen Überblick über einen aktuellen, stetig relevanter werdenden Themenbereich an der Schnittstelle von Geisteswissenschaften und Informatik.

CHF 187.00
In the 19th century, the history of philosophy becomes the history of a particular science. Modern philosophical historiography is an ambivalent project. On the one hand, we find an affirmative concept of Bildung through tradition and historical insight; on the other, there arises a critical reflection on historical education in the light of an emerging critique of modern culture. The book offers a comprehensive overview of the debate.
CHF 22.70
Sport gehört zum Leben vieler Menschen weltweit. Sport wirft ethische Fragen und Probleme auf, die in den Massenmedien, an Stammtischen und auch in der Wissenschaft diskutiert werden. Wenn es um Doping, Sexismus, Umweltzerstörung, politische Ideologisierung und ähnliches geht, stehen im Hintergrund solcher Diskussionen auch Fragen nach einem dem gesellschaftlichen Zusammenleben und dem Sport angemessenen Menschenbild. In Auseinandersetzung mit leibphänomenologischen Konzepten der zeitgenössischen philosophischen Anthropologie und die Leiblichkeit des Menschen betreffenden Aussagen der theologischen Anthropologie wird in dieser Sportethik das christliche Menschenbild beschrieben. Das Phänomen Sport wird vom Spielgedanken her in den Blick genommen. Als ethisches Leitbild dient die allen Menschen gleiche Würde. Sie wird in Auseinandersetzung mit zeitgenössischen philosophischen und theologischen Entwürfen von der Lehre der Gottebenbildlichkeit des Menschen her beschrieben und für ethische Fragen im Sport fruchtbar gemacht. Exemplarisch werden die Themen Doping, Geschlechterverhältnis, Tier- und Umweltschutz, Politisierung, Kommerzialisierung und die Möglichkeit ethischer Bildung im Sport erörtert.
CHF 148.00

Band 1/1 enthält die Einleitung und die Kommentierung der §§ 1-16; 104a und umfasst damit die Vorschriften zu Kaufleuten sowie diejenigen zum Handels- und Unternehmensregister.

CHF 187.00

Die Bereitstellung von Spiritual Care ist durch die geringe Spiritual Care-Kompetenz unter Gesundheitsfachpersonen eingeschränkt. Das vorliegende Werk beleuchtet Spiritual Care-Kompetenz in der Ausbildung von Gesundheitsfachpersonen: in einer konzeptionellen Untersuchung erfolgt eine Begriffsklärung, in einer anwendungsbezogenen Untersuchung werden zwei Studien zur Spiritual Care-Kompetenz ausgewertet. Zunächst werden Bedeutungsdimensionen herausgearbeitet, die die Spiritual Care-Kompetenz charakterisieren. Sodann zeigt zum einen die Analyse von Interviews, dass die Teilnahme an einem Online-Spiritual Care-Seminar zu Veränderungen in der Spiritual Care-Kompetenz führt. Zum anderen zeigt eine Fragebogenauswertung, dass Spiritual Care-Kompetenz ein veränderbares Konstrukt ist und die Teilnahme am Seminar einen signifikanten Effekt auf die wahrgenommene Spiritual Care-Kompetenz hat. Zusammenführend kann das Gesamtverständnis wie folgt präzisiert werden: Spiritual Care-Kompetenz ist Relations- und Grenzsituationskompetenz und kann durch ein gezieltes Lehrangebot gefördert werden. Diese Ergebnisse sind für das Verständnis von Spiritual Care-Kompetenz im Allgemeinen sowie für die Aus- und Weiterbildung in Spiritual Care im Besonderen relevant.

CHF 108.00

Immer mehr Menschen verbringen ihren Lebensabend in Einrichtungen der Altenpflege. Zusätzlich zur Sorge um physische, psychische und soziale Belange gilt es, deren spirituelle Bedürfnisse zu berücksichtigen. Ziel dieser Arbeit war es, die spirituellen Bedürfnisse von alten Menschen in Langzeitpflegeeinrichtungen zu erfassen. Gleichzeitig wurde untersucht, welche spirituellen Bedürfnisse Pflegende bei den ihnen anvertrauten Bewohner/-innen wahrnehmen. Dabei wurden Übereinstimmungen bzw. Unterschiede identifiziert.

Daten aus 28 Einzelinterviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern und 9 Fokusgruppeninterviews mit Mitarbeitenden wurden mittels Qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet und unter die Kernkategorien "Sinn", "Verbundenheit", "Transzendenz" kategorisiert. Die Kategorien beider Befragtengruppen wurden einem Vergleich unterzogen.

Trotz zahlreicher Übereinstimmungen in den Aussagen beider Gruppen bleiben Defizite in der Wahrnehmung von Pflegenden. Aus den Ergebnissen der Arbeit werden Schlussfolgerungen für die Einbeziehung der spirituellen Dimension der alten Menschen in die pflegerische Arbeit im Seniorenheim gezogen und Empfehlungen ausgesprochen.

CHF 89.00

Der Riedel - Lehrbuch-Klassiker für solide Grundkenntnisse der Anorganischen Chemie. Umfassend werden theoretische Grundlagen und anorganische Stoffchemie der Haupt- und Nebengruppen vermittelt. Neben chemischer Reaktion, chemischer Bindung und Atombau erläutert Anorganische Chemie detailliert, geordnet nach ihren Gruppen, die Elemente. Fachübergreifend werden auch chemische Hintergründe und Zusammenhänge regionaler und globaler Umweltprobleme erklärt. Die 10. Auflage präsentiert damit fundamentale Lehrinhalte für das Bachelorstudium der Chemie und anderer Naturwissenschaften in gewohnt klarer und verständlicher Weise. Als Repetitorium in der Prüfungsvorbereitung zeichnet sich dieses Lehrbuch durch seinen logischen und didaktischen Aufbau auch für Studenten der Chemie als Nebenfach aus. Über 400 Abbildungen und Tabellen zur Veranschaulichung und zusätzlich bereitgestelltes Online-Material erleichtern das Verständnis dargestellter Sachverhalte.

CHF 112.10

With more than two thousand languages spread over its territory, multilingualism is a common reality in Africa. The main official languages of most African countries are Indo-European, in many instances Romance. As they were primarily brought to Africa in the era of colonization, the areas discussed in this volume are thirty-five states that were once ruled by Belgium, France, Italy, Portugal, or Spain, and the African regions still belonging to three of them. Twenty-six states are presented in relation to French, four to Italian, six to Portuguese, and two to Spanish. They are considered in separate chapters according to their sociolinguistic situation, linguistic history, external language policy, linguistic characteristics, and internal language policy. The result is a comprehensive overview of the Romance languages in modern-day Africa. It follows a coherent structure, offers linguistic and sociolinguistic information, and illustrates language contact situations, power relations, as well as the cross-fertilization and mutual enrichment emerging from the interplay of languages and cultures in Africa.

CHF 227.00

In 1458 George of Trebizond transferred the Plato-Aristotle controversy from the Byzantine world to the Latin by publishing his Comparatio Philosophorum Platonis et Aristotelis et Praestantia Aristotelis, a full-scale attack on Plato and the Platonic tradition from antiquity to the present day, ending with a violent diatribe on the dangers posed by the influence of Cardinal Bessarion's recently deceased teacher, George Gemistus Pletho. To respond, Bessarion knew that he would have to do so in Latin, but in actuality, he composed his response in Greek and then translated it into Latin. The result was the Liber Defensionum contra Obiectiones in Platonem, which was ready for publication by 1466. At that point, however, he withdrew it from publication in order to expand its content as well as to refine its Latinity. Bessarion's response finally appeared in 1469 as the In Calumniatorem Platonis. But it was in the Liber Defensionum that Bessarion made his major decisions on what to include as well as what to exclude from his original Greek text and exactly how he would render the Greek into Latin. Thus, to understand the language and structure of the In Calumniatorem Platonis one must turn first to the Liber Defensionum.

CHF 158.00

Dieser Band lotet das komplexe und dynamische, von Konkurrenz und Kooperation bewegte Verhältnis zwischen Literatur und Film aus.

Die vertrackte Beziehung der beiden führenden Erzählmedien des 20. und 21. Jahrhundert, deren Potential sich nie nur im Narrativ-Dramatischen erschöpfte, bildete eine zentrale Herausforderung für einen Großteil der kulturwissenschaftlichen Theorieentwürfe vom Strukturalismus bis zur Intermedialitätsforschung. Sie prägte sich in Diskurs- und Praxisfeldern aus, die wie die literarische Filmreflexion und die filmische Adaption von Literatur wichtige Teile der modernen Kultur bestimmten. Sie begann in der Literatur noch bevor das Filmmedium technisch realisiert wurde (Précinéma) und nahm vom Stummfilm über den Tonfilm bis zur Autorenbewegung und zum Siegeszug des Fernsehens, auch entlang der Teilung zwischen BRD und DDR, unterschiedlichste Formen an, in denen mediale und soziale Bedingungen einander stets überlagerten und die zuletzt in das Archiv und die Formate des Internets eingegangen sind.

Der Band verfolgt die Konfiguration zwischen Literatur und Film als einen Leitfaden durch die Mediengeschichte der letzten 120 Jahre.

CHF 217.00

Versammlungen waren im frühmittelalterlichen Lateineuropa wichtige Institutionen: Hier handelten die Entscheidungsträger ihre Hierarchie aus, hier machten sie Politik, hier tauschten sie Informationen aus. Der Band untersucht diese frühmittelaltelriche "assembly politics". Mit vier Zugriffen werden die Funktionen und Wirkungen dieser Versammlungen präziser herausgearbeitet: 1) Der Band nimmt das Ineinander von Religion und Politik im frühmittelalterlichen Westen ernst und untersucht deshalb vergleichend "geistliche" und "weltliche" Versammlungen. 2) Er berücksichtigt das Spannungsgefüge zwischen Höfen und regionalen Gesellschaften, das in Lateineuropa vielerorts die politische Praxis mitbestimmte, und analysiert deshalb nicht nur Reichsversammlungen, sondern auch regionale und lokale Versammlungen. 3) Er fragt konsequent auch nach der Kommunikation und deren Formen im Vorfeld und Umfeld der Versammlungen. 4) Er blickt in regionalen Vergleichen und diachronen Längsschnitten über den fränkisch-karolingischen Tellerrand hinaus, indem er zeitlich bis in das 3. Jahrhundert zurückschaut und räumlich vergleichend auch Spanien, Britannien und Italien miteinbezieht.

CHF 138.00

Die Publikation versammelt 25 Beiträge von Freunden, Weggefährten und Kollegen zu Ehren von Heinrich Beck, dem 2019 verstorbenen Herausgeber des Reallexikons der Germanischen Altertumskunde und Mitbegründer der Reihe Ergänzungsbände zum RGA sowie von G(ermanische) A(lterumskunde) O(nline) mit Themen aus dem Bereich der frühmittelalterlichen Archäologie, der altgermanistischen und altnordistischen Literatur- und Sprachwissenschaft, der Namenkunde, der Runologie sowie der mittelalterlichen Geschichte Skandinaviens. Zudem enthält der Band zwei biographische Skizzen sowie ein vollständiges Verzeichnis der Schriften Heinrich Becks.

CHF 178.00

Dieses Übungsbuch dient in bewährter Weise der Prüfungsvorbereitung von Studierenden der Chemie im Bachelor-Studium oder Nebenfach. Die wichtigsten Grundlagen der allgemeinen und anorganischen Chemie werden in Form von über 500 abwechslungsreichen und anspruchsvollen Aufgaben vertieft. Fünf Kapitel strukturieren den Lernstoff: Atombau, chemische Bindung, chemische Reaktion, Elementchemie und Koordinationschemie.

Die Lösungen werden durch die Angabe des ausführlichen Lösungsweges ergänzt. Einheiten, Konstanten, Umrechnungsfaktoren und wichtige atomare Größen sind im Anhang zusammengefasst.

Die 4. vollständig überarbeitete Aufl age enthält detaillierte Erläuterungen zum Lösungsweg und zahlreiche veranschaulichende Abbildungen.

CHF 61.75

Kaiser Ludwig IV. mit dem Beinamen "der Bayer" regierte mehr als eine Generation lang. Dabei stand er in vielen Konflikten mit konkurrierenden Dynastien und dem Papsttum. Zu seiner Strategie gehörte dabei, durch Privilegerteilung insbesondere im Bund mit aufstrebenden Städten im Reich (wie Nürnberg, Frankfurt am Main oder Augsburg) Verbündete und Finanzmittel zu erlangen. Adressatenspezifisch erfolgte in diesem Kontext die Ausstellung von Privilegien und Urkunden, nicht mehr in Latein, sondern zunehmend in der Volkssprache - und dies durchaus massenhaft. Die sehr zahlreichen (und bislang weitgehend unerforschten) deutschsprachigen Urkunden Ludwigs des Bayern stellen im Rahmen der Königs- und Kaiserurkunden ein Novum dar, das man bisher übersehen hatte. Der Sammelband beleuchtet daher erstmals unter interdisziplinärer Vorgehensweise systematisch Ludwig den Bayern als entscheidenden Beiträger für die Ausbildung der neuhochdeutschen Schriftsprache im europäischen Kontext.

CHF 127.00

The book provides an overview of the evolution of phasal periphrases from Latin to Spanish, from the perspective of diachronic construction grammar, grammaticalization and discourse traditions. It also addresses the periphrastic character of phasal structures, as well as aspects that have been marginalized to date (chains of periphrases, possibility of double passivization or dialectal variation).

CHF 127.00

Die Færeyinga saga ist ein einzigartiger Text im Kontext der altnordischen Literatur. Als einziger vormoderner Text hat sie die Färöer im Nordatlantik zum Gegenstand, deren Geschichte sie im Stile einer Isländersaga als Familienkonflikt auserzählt, ist selbst aber nur als Interpolation in anderen Texten überliefert. Drehte sich die bisherige Forschungsdiskussion stets um ihre Historizität, Datierung, Überlieferung, Gattung und Ideologie, so betrachtet die vorliegende Studie den Text als Erzähleinheit in diesem Spannungsfeld und fragt textimmanent nach ihren Themen und Erzählverfahren. Als zentral stellen sich narrative Portraits verschiedener Akteure im Streit um politische Macht und Einflusssphären in der kleinen Inselgesellschaft heraus, die mitunter paradox und die Deutung irritierend gegeneinander modelliert werden und so die Rezipienten zu eigenständiger Einordnung des Dargestellten aufrufen. Die Erzählstrategien der Saga zielen insofern auf eine Öffnung des Textgehalts zur Interpretation ab, der so nicht allein Einblick in vormoderne Vorstellungswelten und zeitgebundene Diskurse ermöglicht, sondern die altisländische Erzählkunst als Medium der Erzeugung sozial relevanter Diskussion und ihrer Grundlagen offenbart.

CHF 205.00

Das Markusevangelium endet mit Angst und Schrecken am leeren Grab, und auch vorher durchzog Angstvokabular das ganze Evangelium. May-Britt Melzer untersucht dieses Vokabular mit einer Kombination aus kognitiv-narratologischen und semantischen Methoden. Unterstützt durch Korpuslinguistik werden neue Aspekte von Angstemotionen im 1. Jh. herausgearbeitet: Es zeigt sich, dass Angstemotionen sowohl in einer beziehungsabbrechenden als auch einer in beziehungsaufbauenden, ehrfürchtigen Form verwendet werden. Vor diesem Hintergrund ergeben sich für das Markusevangelium drei Thesen: Erstens verwendet Markus ausschließlich die beziehungsabbrechende Form von Angst. Diese steht in Verbindung mit dem im Evangelium diagnostizierten Mangel an Glauben/Vertrauen und Verständnis. Zweitens reagiert das Evangelium auf zeitgenössische Diskussionen zum Thema "Angst", die bei römischen Historikern mit dem Stichwort metus temporum verbunden sind. Drittens bildet das Evangelium die Grundlage für eine emotional community , also eine Gruppierung, die sich u.a. über ihre Emotionen definiert.

CHF 138.00
Der Band vereinigt Beiträge von Forschern aus Europa und den USA zur gegenwärtig wieder intensiv diskutierten Frage nach dem historischen Jesus ("Third Quest"). Ein Schwerpunkt ist die methodische Problematik: Wie kann - allgemein - aus Texten Geschichte konstruiert werden, wie ist es - speziell - möglich, aus den Zeugnissen über Jesus ein Bild seiner Person zu zeichnen? Diese Frage wird in den breiteren Rahmen erkenntnis- und geschichtstheoretischer Erwägungen eingeordnet. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Frage nach dem Verhältnis vom Wirken Jesu und der Entstehung des christlichen Glaubens. Wurde in der älteren Forschung des öfteren eine Diastase gesehen, so wird hier in etlichen der Beiträge eine andere Sicht entwickelt. Darüber hinaus werden für die historische Jesusforschung wichtige Einzelfragen (Gesetz, Todesverständnis Jesu, Gericht und Heil) behandelt.
CHF 205.00

Die Untersuchung behandelt das Thema der Opfer- und Martyriumsbereitschaft im Kontext kirchlicher Reformbemühungen des ausgehenden Mittelalters. Den Ausgangspunkt bildet dabei die Beobachtung, dass das fünfzehnte Jahrhundert im Gegensatz zum vorangehenden Jahrhundert eine Reihe an namhaften Akteuren aus dem spätmittelalterlichen Gelehrtenmilieu hervorgebracht hat, die ihren Einsatz für die Durchsetzung selbst ausformulierter kirchlicher Reformanliegen mit dem Leben zu bezahlen hatten. Auf der Basis personenbezogener Fallstudien werden Erklärungsansätze für diesen Befund erarbeitet. Im Zentrum steht dabei die These, dass die für das fünfzehnte Jahrhundert zu attestierende Zunahme an gewaltsam zu Tode gekommenen kirchlichen Reformvertretern in einem engen Zusammenhang mit der Art ihres Reformdenkens und den Realisierungsoptionen von Reformen zu sehen ist. Es lässt sich in Bezug auf das Reformdenken eine im Vergleich zum vierzehnten Jahrhundert deutlich zu unterscheidende Vorgehensweise herausarbeiten, die auf die Betonung der Opfer- und Martyriumsbereitschaft als ein zentrales Instrument zur Umsetzung kirchlicher Reformanliegen setzt

CHF 106.00

Der Netzausbau bleibt ein Schlüsselprojekt und das Nadelöhr der Energiewende. Nur mit der Realisierung von Höchstspannungsleitungen - und hier insbesondere der großen Nord-Süd-Verbindungen - wird die Integration Erneuerbarer Energien in das deutsche Energiesystem und eine preisgünstige, sichere Energieversorgung zu gewährleisten sein. Netzausbau ist und bleibt ein Thema, das die Öffentlichkeit stark bewegt.

Unter Berücksichtigung der neuen Vorschriften zum Energieleitungsausbau, insbesondere der Ergänzungen im Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG), im Energiewirtschaftsgesetz (EnwG) und im Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG).

Die Neuauflage berücksichtigt die Fortentwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Netzausbau, die bisherigen praktischen Erfahrungen und die lebhafte wissenschaftliche Diskussion.

CHF 177.65

In diesem am Markt einzigartigen Handbuch werden Methodenfragen des Europarechts umfassend systematisch dargestellt. Das Werk verbindet eine vertiefte Untersuchung von Methodenfragen mit der exemplarischen Vertiefung für einzelne Rechtsgebiete und Institutionen. In Länderberichten wird über die Perspektiven anderer Mitgliedstaaten berichtet.

CHF 168.00

Das Handbuch behandelt umfassend das gesamte IT-Vertragsrecht. Es enthält die Regelung von EDV-Verträgen sowie Verträgen zur Softwareüberlassung und -erstellung, Vermietung und Leasing sowie Wartung und Pflege. Die 3. Auflage berücksichtigt alle Rechtsentwicklungen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation.

CHF 108.30

This study offers a fresh approach to reception historical studies of New Testament texts, guided by a methodology introduced by ancient historians who study Graeco-Roman educational texts. In the course of six chapters, the author identifies and examines the most representative Pauline texts within writings of the ante-Nicene period: 1Cor 2, Eph 6, 1Cor 15, and Col 1. The identification of these most widely cited Pauline texts, based on a comprehensive database which serves as an appendix to this work, allows the study to engage both in exegetical and historical approaches to each pericope while at the same time drawing conclusions about the theological tendencies and dominant themes reflected in each. Engaging a wide range of primary texts, it demonstrates that just as there is no singular way that each Pauline text was adapted and used by early Christian writers, so there is no homogeneous view of early Christian interpretation and the way Scripture informed their writings, theology, and ultimately identity as Christian.

CHF 26.50

Friedrich Schleiermacher war eine zentrale Figur des geistigen Lebens in Berlin im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts und ein wichtiger Protagonist im preußischen Reformprozess. Der Band widmet sich insbesondere dem zweiten Jahrzehnt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Er untersucht Schleiermachers Denken und Wirken in den entscheidenden Jahren während und nach den Befreiungskriegen und konturiert seine Position während des Umbruchs von der Reform zur Restauration in einzelnen Schlaglichtern.

Die interdisziplinären Beiträge geben eine historische Analyse des politischen Kontextes, beleuchten das Berliner Stadtleben sowie Schleiermachers berufliche und private Netzwerke, die sich nicht zuletzt aus den an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften historisch-kritisch edierten Korrespondenz und Tageskalender F. Schleiermachers erschließen.

Vor dem Hintergrund dieser gesellschaftspolitischen Matrix wird deutlich, wie eng Schleiermachers wissenschaftliche Werke und die Genese seiner wissenschaftlichen Systematik mit seinem konkreten Handeln als Wissenschafts- und Kirchenpolitiker, als Gemeindeleiter und Prediger, aber auch als Freund, Kollege und Familienmensch verzahnt ist.

CHF 127.00

Der Band erschließt den Gesamtbestand des Europäischen Arbeitsrechts, seine primärrechtlichen Grundlagen sowie seine sekundärrechtliche Ausgestaltung. Die herausragende Bedeutung des Europäischen Arbeitsrechts haben in den vergangenen Jahren die wichtigen Entscheidungen des EuGH vor Augen geführt. Auch in alltäglichen Fällen kann das Europäische Recht den entscheidenden Ausschlag geben.

CHF 159.60

Das Handbuch gibt eine vollständige und aktuelle Darstellung des allgemeinen Leistungsstörungsrechts. In der 3. Aufl. sind u.a. eingearbeitet die Fortentwicklungen der Rechtsprechung zu Rücktritt und vertraglicher Haftung, Fragen der Haftung für künstliche Intelligenz, Probleme der Covid19-Pandemie und die Umsetzung der EU-Richtlinien über Warenkauf und zu Verträgen über digitale Leistungen.

Das Buch wendet sich an alle, die sich mit diesem zentralen Rechtsgebiet in Praxis, Wissenschaft und Lehre befassen.

CHF 169.10

Die allgemeinen Vorstellungen in unserer Gesellschaft vom Leben im alten Germanien der ersten Jahrhunderte n. Chr. beruhen immer noch auf den Darstellungen in den Schriftquellen der antiken Historiker seit Caesar und Tacitus. Doch inzwischen erlauben die Ergebnisse der Archäologie über Ausgrabungen und neue Auswertungen ihrer Quellen, der Siedlungen, Kultplätze und Gräberfelder ein völlig anderes Bild zu beschreiben. Zwar gibt es eine Fülle von Publikationen zu den Germanen von Historikern, doch diese schildern die Inhalte der antiken Texte und nehmen archäologische Objekte höchstens als Illustration.

Dieses Buch dreht den Spieß um, beschreibt die neuartigen Ergebnisse der Archäologie und ergänzt nur dann und wann als Illustration mit historischen Fakten der Ereignisgeschichte die Schilderung. In zwei Abschnitten werden einerseits die neuen archäologischen Fakten erzählt und andererseits in einer Reihe von Thesen die Vorteile und Topoi der antiken Quellen entlarvt, z.B. gab es große Dörfer aus 20 Gehöften in offenen Landschaften, also nicht in finsterem Wald, die über eine beachtliche Wirtschaftskraft verfügten. Sie stellten zahlreiche Kriegerverbände, weshalb Rom Germanien nicht erobern konnte.

CHF 276.00

Bewusstsein, Außenwelt und Sprache bilden eine untrennbare Einheit in der Frage nach dem Sinn und der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke. Zeichen und ihre Verwendung lassen sich daher weder durch rein internalistische Bewusstseinsanalysen noch durch rein externalistische Gegenstandsbezüge angemessen rekonstruieren. Daher befinden sich Bedeutungen weder "innerhalb" noch "außerhalb" des Kopfes. Unterschiedliche Gebrauchsweisen und somit Bedeutungen spiegeln sich vielmehr in der Fähigkeit wieder, sprachliche Zeichen zu verstehen und auf unsere subjektiven Erlebnisse sowie die uns umgebende Welt anzuwenden.

Volker Munz zeigt, inwieweit sowohl rein phänomenale als auch rein physikalistische Interpretationsansätze zu kurz greifen, die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke zu bestimmen. Beide Positionen stehen nicht in Widerstreit zueinander, sondern ergänzen einander vielmehr in der Bestimmung des Sinnes und der Bedeutung sprachlicher Zeichen. Sowohl externalistische Semantiken (Putnams Zwillingserde, Kripkes Marsianer, Davidsons Sumpfmann etc.) als auch internalistische Positionen (Locke, Thomas Nagel, Jackson etc.) werden anhand spezifischer Gedankenexperiment kritisch auf ihre Rolle und Schlüssigkeit hin überprüft und mit alternativen Gedankenszenarios konfrontiert. Neben den genannten Autoren werden auch Russell, Frege und insbesondere Wittgenstein ausführlich diskutiert.

CHF 148.00

In der nordischen Religionsgeschichte nimmt der Gott Balder eine merkwürdig ambige Rolle ein. Keineswegs ist er ausschließlich der strahlende Lichtgott der Snorra Edda, der auf heimtückische Weise sein Leben verliert und damit den Untergang des ganzen Kosmos einläutet, die dänische Überlieferung kennt ihn vielmehr als den rücksichtslosen, lustgesteuerten, wenn auch im Ende gleichermaßen todesverfallenen Heroen. Trotz zahlreicher Interpretationszugänge ist es bis heute nicht gelungen, diese widersprüchliche Quellensituation in Einklang zu bringen. Vorliegende Arbeit versucht erstmals die Fragestellung zu wenden und vom Ergebnis her zu überlegen, in welchem mythischen Denkraum die Polysemien des Baldermythos jenseits narrativer Logiken nachgerade unhintergehbares strukturelles Kennzeichen wären: Es ist die Welt des Kults. Die bewusste Entscheidung für den transkulturellen religionswissenschaftlichen Vergleich wird dabei ebenso methodologisch thematisiert wie die Möglichkeiten neuerer und neuester kognitionswissenschaftlicher oder sprachtypologischer Zugänge. Sie ergänzen sich bei der Entschlüsselung prälogischer Körpercodes, die bekanntlich kaum Halt machen vor kulturellen wie disziplinären Grenzen heute wie vor Jahrzehntausenden.

CHF 232.00

Leviathan, a manifestation of one of the oldest monsters in recorded history (3rd millennium BCE), and its sidekick, Behemoth, have been the object of centuries of suppression throughout the millennia. Originally cosmic, terrifying creatures who represented disorder and chaos, they have been converted into the more palatable crocodile and hippo by biblical scholars today.

However, among the earliest Jews (and Muslims) and possibly Christians, these creatures occupied a significant place in creation and redemption history. Before that, they formed part of a backstory that connects the Bible with the wider ancient Near East. When examining the reception history of these fascinating beasts, several questions emerge.

Why are Jewish children today familiar with these creatures, while Christian children know next to nothing about them? Why do many modern biblical scholars follow suit and view them as minor players in the grand scheme of things? Conversely, why has popular culture eagerly embraced them, assimilating the words as symbols for the enormous? More unexpectedly, why have fundamentalist Christians touted them as evidence for the cohabitation of dinosaurs and humans?

CHF 132.00

CHF 138.00

Die Digitalisierung hat Zivilverfahren fundamental verändert. Das Handbuch behandelt alle im Zivilverfahren relevanten Themen der Digitalisierung und soll Richter/Richterinnen und Anwälte/Anwältinnen in die Lage versetzen, die digitalen Möglichkeiten der zivilrechtlichen Verfahrensführung zu kennen und richtig zu nutzen sowie die rechtswissenschaftliche und technische Entwicklung auf dem Gebiet der Digitalisierung aufzeigen.

CHF 169.10

Die Neuauflage bringt Rechtsprechung und Literatur zu Besitz, Eigentum und den beschränkten dinglichen Rechten, einschließlich des Grundbuchrechts, auf den neuesten Stand. Zum deutschen Recht kommen das internationale Sachenrecht und das Europarecht hinzu. Neue Ansätze der Gesetzgebung (WEG, MoPeG und elektronische Wertpapiere) werden berücksichtigt. Aus den elektronischen Erscheinungen werden darüber hinaus Bitcoin, Libra und Token eingeordnet.

CHF 209.95

Für Kant spielt die Religion im Hinblick auf die moralische Lebensführung weder in geltungstheoretischer noch in motivationstheoretischer Hinsicht eine wesentliche Rolle. Deshalb ist er auch vom tendenziellen Ende der historischen Religionen überzeugt. Mit schonungsloser Kritik wendet sich Kant gegen den dogmatischen Bestand der Offenbarungsreligionen und gegen religiöse Praktiken, die er als "Afterdienst" bzw. als "Wahnglauben" brandmarkt. Aber schon die Zeitgenossen haben mit einiger Irritation zur Kenntnis genommen, dass Kant auf der anderen Seite den historischen Religionen für die Gegenwart noch die nützliche Funktion eines ,Vehikels' für die Etablierung eines moralischen "Religionsglaubens" zuspricht. Bernd Dörflinger hat sich in seinen richtungsweisenden Studien die Aufgabe gestellt, im Rahmen sorgfältiger Analysen die Komplexität von Kants religionsphilosophischen Überlegungen herauszuarbeiten, zugleich aber zu zeigen, was diese im Kontext einer veränderten historischen Situation bedeuten, ohne theologischen Versuchen der Vereinnahmung anheim zu fallen.

CHF 163.00

Die überarbeitete 12. Auflage dieses klassischen Lehrbuchs enthält die theoretischen Grundlagen der allgemeinen und anorganischen Chemie, eine Einführung in die anorganische Stoffchemie sowie eine Übersicht zu aktuellen Umweltproblemen. Dank seiner klaren Struktur und des prägnanten Schreibstils ist dieses Werk ein Favorit der Studierenden. Die zweifarbige Gestaltung unterstützt die Nutzung als Lehrbuch und Repetitorium zur Prüfungsvorbereitung.

CHF 73.15

Wie erleben die LuxemburgerInnen die Mehrsprachigkeit im Großherzogtum? Und welche Effekte gehen bezüglich ihrer Identitätsbildung von dem in den Medien produzierten Mehrsprachigkeitsdiskurs aus? Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung ist die Annahme, dass die Identitätsbildung vom sozialen Kontext, in dem die AkteurInnen agieren, abhängig ist. Um eine Vorstellung von dem sich aus der Mehrsprachigkeitssituation ergebenden Kontext des Großherzogtums zu erhalten, werden zunächst die superdiversen Strukturen Luxemburgs nachgezeichnet - Strukturen, die im Rahmen der luxemburgischen Presse häufig thematisiert werden. Durch die mit LuxemburgerInnen geführten sprachbiografischen Interviews sowie die den Mehrsprachigkeitsdiskurs betreffenden analysierten Pressetexte können eindeutige Effekte bestimmt werden, die von den in den Medien produzierten Diskursen ausgehen.

Es bilden sich überwiegend hybride Identitäten heraus, die mit der Mehrsprachigkeit und Superdiversität des polyglotten Landes in Verbindung gebracht werden. Dabei sind die hybriden Identitäten nicht nur durch Sprachoffenheit, sondern auch durch sprachliche Anpassung an das Gegenüber gekennzeichnet. Die kritische Auseinandersetzung mit dieser «Anpassung» geht besonders deutlich aus den Pressetexten hervor. Die Stärkung der luxemburgischen Sprache, die Bildungs- und Sprachenpolitik Luxemburgs sowie die Konkurrenz des Französischen sind in der Presse präsente Diskursstränge, deren Diskursstrategien auch in den Interviews auftreten.

CHF 127.00

The handbook presents key contributions from scholars worldwide, providing a comprehensive exploration of current trends in media industries from diverse perspectives. Within the framework of understanding contemporary and future trajectories in media markets and industries, the volume delves into their influence on media organization and delivery, along with broader societal and market implications. Encompassing research at the crossroads of economics, management, political economy, and production studies, the handbook emphasizes the necessity for a robust interdisciplinary dialogue. Beyond scrutinizing present and forthcoming industry developments, the handbook addresses pivotal issues pertaining to media economics research methods and pedagogy. It serves as a valuable resource for scholars, students, and media professionals, providing insights into media economics as an academic field and delving into the multifaceted dynamics that shape the media landscape. Doing this, it contributes to the ongoing discourse on the evolving nature of media markets and their profound impact on society.

CHF 168.00

Römische Literatur und Kultur lässt sich in besonderer Weise als geprägt von sich überlagernden Rezeptionen beschreiben: Griechisches ist nicht nur in den Anfängen ein Referenzpunkt, sondern bleibt es darüber hinaus. Zugleich gewinnen spätestens seit republikanischer Zeit römische Kulturleistungen den Status rezipierbarer Objekte und Phänomene, ein Prozess, der sich in Kaiserzeit und Spätantike besonders intensiv entfaltet. Die Stadt Rom selbst wird in ihrer programmatischen Topographie sogar zum zentralen Rezeptionspunkt für die Städte des Reiches. Der zentrale Wert des mos maiorum bedingt eine Selbstdefinition, die wesentlich auf eine Rezeption der eigenen Vergangenheit ausgerichtet ist, sowohl für die Gesellschaft als Ganzes wie auch für das Individuum. Das Eigene wird im Unterschied zu einem in der Moderne charakteristischen Denkmuster, das Eigenständigkeit vorrangig aus der der Negation des Überlieferten zu formen sucht, nur als Aneignung und Verarbeitung von Tradition denkbar. Selbstvergewisserung von Gruppen geschieht nicht so sehr als Orientierung auf zukünftige Ziele und Ideale, sondern als gemeinsame Bezugnahme zu einer bestimmten Deutung von Vergangenheit. Auch im spätantiken Christentum setzt sich schließlich nicht die radikale Abkehr vom heidnischen Erbe durch, sondern die christliche Rezeption desselben. Diesen vielfältigen und sich überlagernden römischen Rezeptionen und Selbstrezeptionen nachzugehen, widmen sich die einzelnen Beiträge dieses Bandes, der mit einem literarischen Schwerpunkt die unterschiedlichen altertumswissenschaftlichen Perspektiven auf die klassische Antike zu einem interdisziplinären Panorama versammelt.

CHF 178.00