Johann August Miertsching (1817¿-¿1875) war als Einziger aus Deutschland an der Entdeckung der legendären »Nordwestpassage« beteiligt. Bei der Suche nach der Franklin-Expedition überlebte er vier strapazenreiche Winter im Polarmeer, wurde anschließend berühmt, aber ausgerechnet in seinem Heimatland bald wieder vergessen. Die Autoren folgten seinen Spuren um die halbe Welt und stießen dabei auf die Handschrift des Arktis-Tagebuchs und bislang unbekannte Dokumente, die eine neue Sicht auf den gelegentlich nur als »frommen Missionar« wahrgenommenen, jedoch universell interessierten und begabten, vielschichtigen Charakter eröffneten. Im Dienst der Herrnhuter Brüdergemeine in Labrador hatte er ein für diese Zeit außergewöhnliches Vertrauensverhältnis zu den Inuit aufgebaut und war für den Auftrag der britischen Admiralität als Inuktitut-Übersetzer bestens geeignet. Familienglück und -leid, aber auch Konflikte mit Missionaren begleiteten seinen späteren Dienst im Handel der Mission in Südafrika. War Miertsching als Oberlausitzer Sorbe in Denkweise und Haltung zu indigenen Völkern seiner Zeit womöglich weit voraus?
Über den Autor Mechtild Opel
Mechtild Opel studierte Kulturwissenschaften und ist Autorin des Sachbuches "Eisbären - Wanderer auf dünnem Eis". Sie schreibt seit vielen Jahren zu unterschiedlichen Themen mit Bezug zu Kanada (Reise, Natur, Kultur).
Wolfgang Opel ist Diplom-Ingenieur und hat über 30 Jahre in der IT-Branche gearbeitet. Seit langem betätigt er sich als Fotograf und Autor.
Bei ihren weltweiten Reisen, seit 25 Jahren auch in Kanada, hat sich ihr Interesse an Menschen, Landschaften, Kulturen und Geschichte stetig vertieft. Zusammen haben sie auch das Eisbären-Buch schlechthin geschrieben: "Eisbären¿- Wanderer auf dünnem Eis". Sie leben in Berlin und Nova Scotia, Kanada. Auf dem Blog www.trimaris.de können Sie mehr über ihre Aktivitäten erfahren.