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Göttlicher Zorn und menschliches Maß von Alexander (Hrsg.) Kästner

Religiöse Abweichung in frühneuzeitlichen Stadtgemeinschaften
CHF 37.55
ISBN: 978-3-86764-404-4
GTIN: 9783867644044
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
Verfügbarkeit: Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
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Vormoderne Städte waren in ihrem Idealbild homogene Sakralgemeinschaften, die allen Ketzereien und religiösen Abweichungen entschlossen entgegentraten. Wenn eine christliche Obrigkeit diese Übel nicht entschlossen bekämpfe, so verkündeten zahlreiche Polizeiordnungen, dann drohe der göttliche Zorn unweigerlich das gesamte Gemeinwesen zu vernichten. Tatsächlich entsprach die historische Realität angesichts eines hohen Maßes an sozialer Differenzierung und Heterogenität diesem Idealbild nie ¿ erst recht nicht, nachdem die Reformation religiöse Heterogenität auf Dauer etabliert hatte. Wie gingen Städte in der Frühen Neuzeit mit dieser Verschiedenartigkeit um? Wie reagierten Stadtbewohner und Obrigkeiten auf konfessionelle Abweichungen oder Verhaltensweisen, die ¿ etwa in Gestalt von Gotteslästerung oder Ehebruch ¿ als unchristlich galten und die Werte der städtischen Gemeinschaft in Frage stellten? Welche Akteure waren an der Definition eines abweichenden Bekenntnisses oder abweichenden religiösen Verhaltens beteiligt? Welche Rolle spielten religiöse, rechtliche und andere, bürgerliche Leitnormen wie gute Nachbarschaft oder simpler Pragmatismus? Die Beiträge des Bandes gehen diesen und weiteren Fragen vergleichend am Beispiel ausgewählter Städte nach.

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Vormoderne Städte waren in ihrem Idealbild homogene Sakralgemeinschaften, die allen Ketzereien und religiösen Abweichungen entschlossen entgegentraten. Wenn eine christliche Obrigkeit diese Übel nicht entschlossen bekämpfe, so verkündeten zahlreiche Polizeiordnungen, dann drohe der göttliche Zorn unweigerlich das gesamte Gemeinwesen zu vernichten. Tatsächlich entsprach die historische Realität angesichts eines hohen Maßes an sozialer Differenzierung und Heterogenität diesem Idealbild nie ¿ erst recht nicht, nachdem die Reformation religiöse Heterogenität auf Dauer etabliert hatte. Wie gingen Städte in der Frühen Neuzeit mit dieser Verschiedenartigkeit um? Wie reagierten Stadtbewohner und Obrigkeiten auf konfessionelle Abweichungen oder Verhaltensweisen, die ¿ etwa in Gestalt von Gotteslästerung oder Ehebruch ¿ als unchristlich galten und die Werte der städtischen Gemeinschaft in Frage stellten? Welche Akteure waren an der Definition eines abweichenden Bekenntnisses oder abweichenden religiösen Verhaltens beteiligt? Welche Rolle spielten religiöse, rechtliche und andere, bürgerliche Leitnormen wie gute Nachbarschaft oder simpler Pragmatismus? Die Beiträge des Bandes gehen diesen und weiteren Fragen vergleichend am Beispiel ausgewählter Städte nach.

Autor Kästner, Alexander (Hrsg.) / Schwerhoff, Gerd (Hrsg.)
Verlag UVK Verlagsgesellschaft mbH
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2013
Seitenangabe 220 S.
Lieferstatus Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen Paperback
Masse H21.7 cm x B14.5 cm x D1.6 cm 330 g

Über den Autor Alexander (Hrsg.) Kästner

Alexander Kästner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit in Dresden. Gerd Schwerhoff ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der TU Dresden.

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