Seit dem 17. Jh. gehören Geschmack und Schmecken zu den zentralen sinnlichen Selbsttechniken eines neuen metropolitanen Weltbürgertums. Die Übung des Schmeckens, ihre Mitteilung und Inszenierung verspricht, losgelöst von politischen, ökonomischen und körperlichen Notwendigkeiten, eine freie und egalitäre Geselligkeit. Diese Geschichte des ¿mündigen¿ Geschmacks zeichnet die Transformation der Provinzen des Mundraumes und der Esslust nach.
Über den Autor Stephan Zandt
Stephan Zandt, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin.
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