Von der Krankenbehandlung ausgehend, entwickelte sich Freuds Lehre zu einer Möglichkeit, sich selbst und die Welt zu erkennen - und zu verändern. Dieser gesellschaftskritische Anspruch wurde während des Nationalsozialismus weitestgehend in den Hintergrund gedrängt. Die nachhaltigsten Weichenstellungen zu einer 'unpolitischen' Psychoanalyse erfolgten in den 1930er Jahren und waren eng verbunden mit dem Versuch, Konfrontationen mit dem NS-Regime zu vermeiden. Dass die Alternative einer aufklärerischen Psychoanalyse weiter bestand, zeigt das Wirken Wilhelm Reichs, der 1933/34 aus den analytischen Organisationen ausgeschlossen wurde.Anhand von zum großen Teil erstmalig veröffentlichtem Archivmaterial geht der Autor Reichs Schicksal nach und folgt den Entwicklungen im analytischen Hauptstrom während der NS-Zeit. Dabei beantwortet er auch die Frage, ob die Psychoanalyse jemals eine unpolitische Wissenschaft war.
Über den Autor Andreas Peglau
Andreas Peglau, geboren 1957 in Berlin (Ost), Psychologe, Psychoanalytiker, Dr. rer. medic.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Psychoanalyse, insbesondere zu Werk und Leben von Wilhelm Reich.
Kartonierter Einband (Kt) | 2010
Kartonierter Einband (Kt) | 2010
Kartonierter Einband (Kt) | 2018
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Kartonierter Einband (Kt) | 2017
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Kartonierter Einband (Kt) | 2011
Kartonierter Einband (Kt) | 2004
Kartonierter Einband (Kt) | 2021
Kartonierter Einband (Kt) | 2004
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